Die Banken haben Schließfächer in verschiedenen Größen: In das kleinste Fach passt ein schmaler Aktenordner, im größten wäre Platz für eine Waschmaschine. Größe und Miete können sich von Filiale zu Filiale unterscheiden.

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Bankschließfach-Versicherung oder Hausratversicherung

Ein kleines Schließfach, kostet zwischen 20 und 75 Euro im Jahr. Für ein großes Fach, in das mindestens ein Koffer passt, können schon mal 400 Euro im Jahr fällig werden. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest.

Bei 9 von 38 Banken, die Schließfächer vermieten, ist der Inhalt allerdings nicht versichert. Kunden sollten sich deshalb genau informieren und bei Bedarf eine Versicherung abschließen, die dann nicht nur bei Raub, sondern auch bei Schäden durch Feuer oder Leitungswasser haftet. In manchen Fällen sind Wertsachen im Schließfach auch über die Hausratversicherung geschützt.

Die Hausratversicherung übernimmt den Schaden jedoch nur, wenn die Bank nicht dafür aufkommt. Viele Banken sehen bei ihren Schließfächern automatisch den Abschluss einer Bankschließfach-Versicherung vor. Diese sollte sich der Kunde genau durchlesen, oft ist die Leistung einer solchen Versicherung begrenzt.

Hausratversicherung zahlt nur, wenn die Bank nicht dafür aufkommt

Die Angebote sind sehr unterschiedlich: So ist beispiels­weise bei der Hamburger Sparkasse der Inhalt bis zu einer Summe von 20.000 Euro bei einem Miet­preis von 25,60 Euro im Jahr für ein kleines Fach versichert. Bei der Sparda-Bank Baden-Württem­berg hingegen ist die Versicherungs­summe von 128.000 Euro im Miet­preis von jähr­lich 30 Euro enthalten. Tritt ein Schaden ein, muss er immer zuerst der Bankschließfach-Versicherung gemeldet werden.

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Laut Stiftung Warentest haben Anbieter wie die Arag, Axa, Haftpflichtkasse Darmstadt und die Huk-Coburg Bankschließfächer in ihren Hausratversicherungen eingeschlossen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dies meist nur die teuren Tarife betrifft.

Stiftung Warentest