Wenn es Nacht ist, der Waldkauz schreit und in einer unwirtlichen Gegend plötzlich der Motor versagt, dann kann man sich freuen, wenn das Handy Empfang hat und man einen Retter rufen kann. Dies kann ein gelber Engel sein oder ein Helfer von der Pannenhilfe der KFZ Versicherung.

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Bei vielen Versicherungen ist die Pannenhilfe bereits im Vertrag enthalten. Eine Clubmitgliedschaft kann man sich deshalb eigentlich schenken. Zwar muss man dann zwischen dem Erhalt des monatlichen, nicht immer uninteressanten, Mitgliedermagazin des Automobilclubs und der Option zum Sparen der Mitgliedsbeiträge abwägen, aber am Ende sind bei Schutzbriefen für die Pannen- und Unfallhilfe die Angebote von Versicherungen meist deutlich günstiger als die von Automobilclubs. So berichtet die Zeitschrift „Finanztest“ in ihrer neuen Ausgabe.

Günstige Schutzbriefe

Einige Versicherer fordern demnach sogar überhaupt keinen Aufpreis für den Schutzbrief. Der höhere Preis, den die Clubs veranschlagen, ergibt sich laut dem Bericht von Finanztest aus dem Mitgliedsbeitrag. Für den Mitgliedsbeitrag müssen Alleinstehende beispielsweise mindestens 48 Euro aufbringen. Am teuersten im Vergleich zu anderen Clubs ist aber der ADAC, er fordert 84 Euro.

Allerdings ist der Beitrag nicht einfach nur hoch, der Clubbeitrag hat durchaus seine Bewandtnis. So sind im Clubbeitrag eine Vielzahl von Leistungen enthalten, beispielsweise die Beratung beim Autokauf, die Unterstützung bei der Urlaubsplanung oder Gratis-Landkarten. Einzig der umweltorientierte Club VCD bietet einen Schutzbrief auch ohne Mitgliedschaft ab 29 Euro an.

Bei mehreren Kfz-Versicherungen, welche jeder Autofahrer so oder so abschließen muss, ist die Pannenhilfe bereits im Vertrag integriert. Dies ist u.a. der Fall bei Axa, Barmenia, Basler, Rheinland und SV Sachsen. Bei anderen Versicherern ist die Pannenhilfe gegen einen geringen Aufpreis von oft nur 5 bis 10 Euro dazu buchbar.

Dichtes Netz von Service-Stätten

Inzwischen haben sich viele Versicherungen bei den Service-Leistungen zusammengeschlossen. Dadurch können sie ihren Kunden auch ein dichtes Netz von Werkstätten und Pannenhilfe-Fahrzeugen anbieten. Allerdings ist der Blick auf das Kleingedruckte auch hier zu empfehlen. Einige Versicherer nämlich bieten den Gratis-Schutzbrief nur für Kasko-Kunden an oder für bestimmte Tarife.

Auch gibt es durchaus Versicherer, dazu zählen die Allianz, Concordia oder Ergo, die für eine Pannenhilfe noch einmal einen Aufschlag von knapp 60 Euro einfordern. Auch setzen die Leistungen in denen einzelnen Schutzbriefen unterschiedliche Akzente und sind nicht einheitlich.

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Besitzer von Neuwagen sollten darüber hinaus prüfen, ob sie überhaupt einen Schutzbrief brauchen. Denn bei ihnen ist die Pannenhilfe häufig bereits in der Mobilitätsgarantie des Herstellers inklusive.

faz.net