Stellenabbau: Nürnberger Versicherung reduziert Zahl der Bezirksdirektionen deutlich
Die Nürnberger Versicherung forciert die Pläne zur Neuordnung ihres Vertriebs. So soll sich die Zahl der Bezirksdirektionen in den kommenden Jahren von bisher 63 auf künftig 34 verringern. Bis Ende 2016 will das Unternehmen damit bundesweit rund 170 Stellen abbauen. Gleichzeitig sollen die bisherigen Vertriebsdirektionen als höchste Ebene in der Vertriebsstruktur wegfallen.
Im Dezember wurden Pläne über die Neuordnung des Vertriebs der Nürnberger Versicherung bekannt. Unter dem Namen „Vertrieb 2015“ hatte der Versicherer mit dem Gesamtbetriebsrat ein Programm vereinbart, dass die Schließung von sieben Vertriebsdirektionen und eine deutliche Senkung der Zahl der Bezirksdirektionen von 63 auf 34 vorsah. Über die Auswirkungen auf die Zahl der wegfallenden Arbeitsplätze wurde seither spekuliert.
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Nürnberger Versicherung trennt sich von Maklern
Erst im März hatte das Unternehmen die Trennung von nicht aktiven Versicherungsmaklern angeschoben. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk nannte das Unternehmen nun erstmals konkrete Zahlen zum Stellenabbau. So sollen bis Ende 2016 bundesweit rund 170 Stellen abgebaut werden. Zudem werde die Zahl der Bezirksdirektionen von bisher 63 auf künftig 34 verringert.
Die Instanz Vertriebsdirektion, als höchste Ebene in der Vertriebsstruktur, soll in Gänze verschwinden. Dies ist gleichbedeutend mit der Schließung von sieben Vertriebsdirektionen. Deren Aufgaben sollen künftig zum Teil in der Zentrale in Nürnberg miterledigt werden und auf die Bezirksdirektionen verteilt werden.
Stellenabbau: 170 Stellen sollen bundesweit abgebaut werden
Ziel des Sparprogramms ist es, so steht in dem Papier, „eine Weiterentwicklung von Struktur und Abläufen, um die Position auf dem Markt zu erhalten und auszubauen“. Man habe „Vertriebskostennachteile gegenüber dem Markt“, speziell mit Blick auf die Lebensversicherung seien die Maßnahmen „alternativlos“. Für den Umbau macht die Nürnberger zwischen 20 und 30 Millionen Euro frei und sieht durch die geplanten Maßnahmen ein jährliches Sparvolumen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Das erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Versicherungsjournal.
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Die Neuordnung des Vertriebs soll insbesondere für Vertriebspartner und den Außendienst positive Aspekte bringen. So sollen die Vertriebsleiter als Betreuer in der gewerblichen Schadenversicherung und in den Personenversicherungen aufgebaut werden. Neue eingerichtete Service-Center sollen weitere Mehrwerte für Vertriebspartner bringen.