Sportlich läuft es aktuell nicht rund bei Schalke 04. Nach der Nullnummer gegen Augsburg beträgt der Abstand zum Relegationsplatz für die Champions League bereits acht Punkte, das Saisonziel „Königsklasse“ ist in ernster Gefahr. Gut, dass man wenigstens in Sachen Sponsoring einen Erfolg vermelden kann.

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R+V wird Premium-Partner, Ergo steigt aus

Ab der neuen Saison wird die R+V Versicherung Premium-Partner des ambitionierten Bundesligisten sein, wie das Onlineportal derwesten.de berichtet. Eingeschlossen ist in den Deal, dass die Haupttribüne in der Arena künftig R+V-Tribüne heißen wird. Als Werbepartner ausscheiden wird hingegen die Ergo Versicherung, welche ihren Rückzug schon vor längerer Zeit ankündigte. Seit 2001 hatte sich die Ergo auf Schalke engagiert – ihre Unternehmenstochter Victoria war zwischenzeitlich sogar Trikotsponsor.

Mit welchem Betrag die R+V fortan Schalke sponsert, wollten die Verantwortlichen nicht öffentlich machen. Finanziell ist der Fußballverein möglicherweise sogar besser gestellt, wie Schalkes Marketing-Vorstand Alexander Jobst andeutete. „Wir verlassen nicht unseren erfolgreichen Weg der Steigerungen in den letzten Jahren“, sagte Jobst vor Pressevertretern. Nach Informationen der WAZ soll das Engagement bei knapp 3 Millionen Euro pro Jahr liegen. Auch im Nachwuchsbereich will sich die R+V finanziell hervortun, etwa bei der Unterstützung der Fußballschule.

Nur drei Vereine mit bundesweiter Ausstrahlung?

Der Vertrag wurde zunächst über vier Jahre bis 2019 unterzeichnet. Für die R+V Versicherung mit Sitz in Wiesbaden ist es ein Novum – bisher war sie nicht als Sponsor im Profifußball aktiv. „Wir haben lange nach dieser Chance gesucht bei einem Verein, der eine bundesweite Ausstrahlung hat“, wird Vorstand Heinz-Jürgen Kallerhoff von derwesten.de zitiert. Dieses Kriterium würden in der Bundesliga „nur drei Vereine“ erfüllen, weshalb ein Engagement beim Nahe gelegenen Verein FSV Mainz auch nicht in Frage gekommen sei.

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Mit dieser Aussage könnte sich der R+V-Vorstand bereits das erste Marketing-Eigentor geschossen haben. Die Studie "Fußball-Monitor" des Beratungsinstituts Sport+Markt fragt regelmäßig nach den bundesweit beliebtesten Bundesligaclubs. Dort landet Schalke hinter Bayern und dem BVB zwar tatsächlich auf dem dritten Platz - muss sich diesen aber mit Werder Bremen teilen. Dicht dahinter folgen der HSV und Borussia Münchengladbach.