Die US-Firma Verisk Insurance Solutions hat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Vehcon, das auf Telematik und mobile Anwendungen spezialisiert ist, eine neue Anwendung für Kfz-Versicherer entwickelt. Die Anbieter sollen damit den Kilometerstand des versicherten Fahrzeugs laufend erfassen können – und zwar per Smartphone. Das berichtet das US-Nachrichtenportal inscurancejournal.com.

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Versicherungsnehmer meldet Laufleistung des Kfz automatisch via Smartphone

Die Anwendung nennt sich „OdometerConfirm“, zu deutsch etwa „Kilometerzähler-Bestätigung“. Versicherer sollen damit den aktuellen Kilometerstand des versicherten Fahrzeugs über das Smartphone des Versicherungsnehmers erfassen können. In der App werden die Fahrzeug-Identifikationsnummer, Ratings und Analysen von Verisk und die Möglichkeit zur Kilometerstandserfassung kombiniert. Die Daten werden dann automatisch über das Handy an die Back-End-Systeme von Vehcons gesendet, dort extrahiert und bestätigt und schließlich dem Kfz-Versicherer gemeldet.

Pay as you drive: Neue Variante für Risikobestimmung in der Kfz-Versicherung

Nutzerbasierte Versicherungsprogramme (UBI) sind in der Branche gefragt. Und auch diese App zielt darauf ab. Sie würde neue Möglichkeiten zur Risikobestimmung und Bewertung in der Kfz-Versicherung bieten, meint Vehcon-CEO Fred Blumer. So könnten Fahrzeug-ID, Einstufungen in Schadensklassen, Ansprüche an den Versicherungsschutz und die Fahrzeugregistrierungsdaten beispielsweise automatisch direkt zusammen mit dem Kilometerstand in Systeme zur Verwaltung von Policen fließen.

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Versicherern könnte die App zudem weniger Verluste einbringen. „Die jährliche Kilometerstandserfassung ist ein altbekannter Faktor, der zu Kostenverlust führt“, so John Cantwell, Verantwortlicher für die Kfz-Risikobestimmung bei Verisk. „Sie war stets eines der schwierigsten Einstufungskriterien, schwer zu bestätigen und auch während der Versicherungslaufzeit nicht immer korrekt nachzuvollziehen.“ In den USA verzeichnete die Kfz-Versicherungswirtschaft laut einer Studie von Quality Planing, Tochterfirma von Verisk, im Jahr 2011 Einkommensverluste von rund 3 Milliarden Dollar aufgrund falscher Angaben beim Kilometerstand. Zudem würden auch - anders als in Deutschland - Wenig-Fahrer in den USA bisher kaum von Rabatten in der Kfz-Versicherung profitieren. Für diese ergäben sich durch die App ebenfalls Vorteile, so die Entwickler.

insurancejournal.com