MLP schluckt Domcura Gruppe
Die MLP Gruppe hat die die Domcura Gruppe übernommen. Der Heidelberger Finanzvertrieb will damit neue Potenziale in der Sachversicherung erschließen. Gleichzeitig soll das erfolgreiche Geschäftsmodell von Domcura als Assekuradeur ausgebaut werden.
Erst im vergangenen Jahr hatte der Finanzvertrieb den Investmentspezialisten FERI erworben und setzt nun mit dem Kauf der Domcura Gruppe auf ein weiteres strategisch relevantes Geschäftsfeld. Domcura entwickelt Deckungskonzepte im Bereich Sachversicherung, die derzeit von rund 5.000 Marktteilnehmern genutzt werden. Dieses erfolgreiche Geschäftsmodell soll das Unternehmen, unter dem Namen Domcura, fortführen und deutlich ausbauen.
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MLP will Bereich Sachversicherungen deutlich ausbauen
"Der Bereich Sachversicherungen wird in den kommenden Jahren marktweit an Bedeutung gewinnen. Mit dieser Akquisition wird MLP überproportional von dieser Entwicklung profitieren.“, erklärte MLP-Produktvorstand Manfred Bauer.
Der Kaufpreis für 100 Prozent der Anteile von der Schwarzer Familienholding GmbH wird auf 18 Millionen Euro beziffert. Davon sollen 12 Millionen Euro in bar gezahlt werden. Die restlichen 6 Millionen Euro sollen per Ausgabe neuer MLP Aktien als Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage geleistet werden. Damit wird gleichzeitig das Grundkapital um 1,35 Prozent erhöht.
Für Geschäftspartner der Domcura soll Kontinuität bestehen
Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 ist MLP für 100 Prozent der Anteile gewinnberechtigt. Übergehen werden im ersten Schritt 75 Prozent der Anteile, die restlichen 25 Prozent verbleiben zunächst bei Domcura Unternehmensgründer Gerhard Schwarzer. Bereits für das Jahr 2015 erwartet MLP einen positiven Ergebnisbeitrag. Im Geschäftsjahr 2014 hatte die Domcura Gruppe einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,7 Millionen Euro erzielt.
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Für aktuelle Geschäftspartner von Domcura soll sich indes nichts ändern. So soll das Unternehmen vom bewährten Management weitergeführt werden. Auch der Stammsitz in Kiel bleibt bestehen. Die Transaktion steht unter dem Genehmigungsvorbehalt durch die Kartellbehörde.