Hausratversicherung: Einbrecher sind in Großstädten besonders häufig aktiv
Hausratversicherung: Großstädte üben auf Einbrecher offenbar eine große Anziehungskraft aus. Der Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“ veröffentlichte jetzt aktuelle Zahlen zu den Einbruchhochburgen in Deutschland. Demnach sind Leipzig, Hannover und Köln die für Einbrecher attraktivsten Städte. Die teuersten Schäden gab es dagegen in Düsseldorf, Hamburg und im Saarland. Hierfür wertete die Generali die Schadensmeldungen eigener Kunden aus.
Leipzig für Einbrecher offenbar besonders attraktiv
Besonders häufig wurde laut Generali in Leipzig eingebrochen. Mit 18,3 % gab es in der sächsischen Großstadt gleich doppelt so viele Einbrüche wie im bundesdeutschen Städte-Durchschnitt (9 %). Dagegen schlugen die Diebe im Süden Deutschlands vergleichsweise selten zu. In München und Nürnberg gab es jeweils 2,9 % und und in Stuttgart 3 % Einbrüche.
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Risiken und mögliche Schäden transparent machen
Roland Stoffels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Generali Deutschland Schadenmanagement, sagt: „Mithilfe des Generali-Risikoatlas ‚Haus und Wohnen‘ wollen wir Mietern wie auch Hauseigentümern Risiken und mögliche Schäden transparent machen. Genauso wichtig sind aber vorbeugende Schutzmaßnahmen am Haus oder der Wohnung, so dass Diebe erst gar keine Chance haben einzubrechen“.
Die meisten Einbrüche gibt es in den Stadtstaaten
Besonders häufig trifft es übrigens die Einwohner der Stadtstaaten. Innerhalb von zehn Jahren wurde in Bremen am häufigsten eingebrochen (10,4 %). Danach folgen Berlin (9,3 %) und Hamburg (9,2 %). Sachsen (6,6 %), Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt (jeweils 6,3 %) liegen ebenfalls über dem bundesdeutschen Durchschnitt. In Bayern gab es mit 1,3 % vergleichsweise wenige Einbrüche.
Zehnjahres-Zeitraum rechnerisch ermittelt
Für den Zehnjahres-Zeitraum analysierte die Generali Deutschland über 32.000 Einbrüche und Diebstähle aus den Jahren 2012-2014 und rechnete das Risiko anschließend auf zehn Jahre hoch. Analysiert wurden dabei die Bestände der Generali Versicherung und der AachenMünchener. Für die entstandenen Schäden leisteten beide Versicherungen pro Jahr mehr als 27 Millionen Euro.
Hamburg und Saarland mit hohen Schadensummen
Die durchschnittliche Schadensumme betrug 2.450 Euro. Die teuersten Einbruchschäden gab es in Hamburg (3.120 Euro) und im Saarland (3.100 Euro). Gemessen an der Größe der Städte, belegen Düsseldorf (3.600 Euro) und Hamburg (3.120 Euro) jedoch die beiden ersten Plätze. Ein relativ geringer Schaden entstand dagegen in Leipzig (940 Euro), obwohl dort ziemlich häufig eingebrochen wird. Vergleicht man die Bundesländer, entstehen die geringsten Schäden in Thüringen (940 Euro) und Sachsen (970 Euro).
Hintergrundinformationen: Über den Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“: Die Generali in Deutschland hat im Bereich Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung mehr als 3,5 Millionen Verträge im Privatkundengeschäft von den Generali Versicherungen und der AachenMünchener analysiert. Als Ergebnis entstand ein deutschlandweiter Atlas über die Risiken, mit denen die Deutschen am häufigsten konfrontiert sind. Sturm-, Hagel- und Elementarschäden wurden in der Studie nicht berücksichtigt, da die hohe Anzahl der Schadenfälle, die 2013 durch die Flutkatastrophe und heftigen Hagelstürme verursacht wurden, zu Verzerrungen in der Analyse geführt hätten.