Versicherungsmakler denken zu wenig über Nachfolge nach
Die Themen Nachfolgeregelung und Bestandsübertragung sind für Versicherungsmakler bisher kaum ein Thema. So befinden sich lediglich 19 Prozent der Makler in Planung der Nachfolgeregelung oder des Bestandsverkauf. Das ist in der Hinsicht erstaunlich, weil der deutsche Versicherungsmakler im Durchschnitt 55 Jahre alt und damit maximal noch zwölf Jahre tätig ist.
Als Makler arbeiten die Befragten im Durchschnitt seit 18 Jahren. Die meisten von ihnen haben eine Einzelfirma. Das geht aus einer Umfrage der Schutzvereinigung deutscher Vermittler von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen (SDV) hervor.
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Interne Nachfolgeregelung für 43 Prozent der befragten Makler interessant
43 Prozent der Befragten wünschen sich eine interne Nachfolgeregelung, 32 Prozent streben einen Bestandsverkauf an einen anderen Makler an und 17 Prozent wollen ihren Bestand an einen spezialisierten Dienstleister veräußern. 8 Prozent planen, ihr Geschäft „auslaufen“ zu lassen.
Nur 19 Prozent der Makler planen bereits ihre Nachfolge
Bereits in Planung sind Nachfolgeregelung oder Bestandsverkauf allerdings bei gerade einmal 19 Prozent aller befragten Makler. Weniger als 20 Prozent haben bisher zum Beispiel die für eine Bestandsübertragung erforderliche schriftliche Genehmigung der Kunden eingeholt.
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Möglichkeiten der Nachfolgeregelung offenbar zu wenig bekannt
Zwei Drittel der Betroffenen fühlen sich nach eigenen Angaben zu den Möglichkeiten der Bestandsübertragung und einer Ruhestandsplanung zu wenig informiert. Zum Thema Bestands- und Courtagensicherung fühlen sich nur 37 Prozent der Befragten ausreichend informiert. Zum Thema Bestandsübertragung kennen sich lediglich 31 Prozent der befragten Makler aus und über eine Ruhestandsplanung für Makler wissen sogar nur 27 Prozent von ihnen Bescheid.