Prognose: 20-Jährige zu 40 Prozent von späterer Berufsunfähigkeit betroffen

Junge Menschen sollten aktuelle Prognosen über eine eventuelle Berufsunfähigkeit nicht verdrängen. Denn rund 40 Prozent der heute 20-Jährigen werden im Laufe ihres Berufslebens berufsunfähig, warnt das Analysehaus Statista. Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) sagen: "Auch wenn Azubis noch nicht viel verdienen, sehr jung und in beruflicher Aufbruchstimmung sind, sollten sie das Risiko, berufsunfähig zu werden, frühzeitig absichern. Außerdem gilt gerade bei der Berufsunfähigkeitsversicherung: Je jünger der Versicherte ist, desto günstiger sind in der Regel die monatlichen Beiträge."

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Laut einer repräsentativen forsa-Studie im Auftrag von Swiss Life haben sich zwar 59 Prozent der 16- bis 29jährigen mit dem Thema BU beschäftigt. Dennoch gibt es zusätzlichen Aufklärungsbedarf, wird doch häufig die falsche Versicherung gewählt, wenn der Verlust der eigenen Arbeitskraft finanziell abgesichert werden soll. So wollen sich 57 Prozent der Befragten mit einer Unfallversicherung schützen, die jedoch die Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit nicht abdeckt. Diese liegen in psychischen Belastungen (31 Prozent), gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparats (28 Prozent). Unfälle sind lediglich in 14 Prozent aller Fälle der Grund, dass der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Klassische Arbeitsunfälle, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können, gibt es jedoch immer seltener.

Staat zahlt nur bei weniger als drei Stunden Arbeitszeit pro Tag in voller Höhe

Wer meint, dass der Staat es im Ernstfall schon richtet, der irrt. Für gesetzlich Versicherte, die ab 1961 geboren sind gibt es keinen Berufsunfähigkeits-Schutz mehr durch die gesetzliche Rentenversicherung. Stattdessen wird eine Erwerbsminderungsrente ausgezahlt. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente gibt es in voller Höhe nur dann, wenn der Arbeitnehmer weder im eigenen noch einem beliebigen anderen Job mehr als drei Stunden am Tag arbeiten kann. Außerdem ist die Höhe der Rentenzahlungen ausgesprochen gering. Dagegen schützt eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung vor Einkommensverlusten und sichert den gewohnten Lebensstandard ab.

Deutsche Vermögensberatung AG / Swiss Life