Altersvorsorge - Deutsche vertrauen nicht auf Erbschaft
Erben - Die Mehrheit der Deutschen vertraut bei der Altersvorsorge nicht auf eine mögliche Erbschaft. So glauben drei Viertel der Bevölkerung, dass große Erbschaften nur auf wenige Personen fielen. Zudem würden potentielle Erbschaften durch längere Lebenserwartungen schrumpfen.
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen sehen in der Erbschaft keine Gewissheit für die Altersvorsorge. So gehen 76 Prozent davon aus, dass die wirklich großen Erbschaften auf nur wenige Personen verteilt werden und die Einzelerbschaften für die Mehrheit der Erben eher gering ausfallen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zum Thema Wahrnehmung des Erbgeschehens in Deutschlands.
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Das Erbvolumen könnte schrumpfen
Die langfristige Entwicklung des Erbschaftvolumens halten 67 Prozent für unsicher. Nachrückende Erben hätten eine immer längere Lebensdauer, zudem würden sie mehr für den eigenen Konsum ausgeben. Von den 3,1 Billionen Euro, die zwischen 2014 und 2024 zur Erbschaft anstünden, würde dann die Erbschaft der Einzelnen trotzdem geringer ausfallen. 67 Prozent stimmen dieser Befürchtung zu.
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Unter den 18- bis 25-Jährigen sind allerdings nur 60 Prozent der Meinung, dass künftige Erbschaften unsicher seien. Mit 61 Prozent stimmen unter den jungen Menschen aber mehr dafür, dass die Erbschaften ungleich verteilt würden und die Ungleichheit in der Gesellschaft fördern würden: bereits sehr Vermögende würde durch eine hohe Erbschaft zusätzlich leistungslos Vermögen erhalten. Die 46- bis 65-Jährigen sehen dieses Problem nur zu 58 Prozent.