Vertreter-to-go Rekrutierung

Offenbar fangen Vertreter eines zur Ergo-Gruppe gehörenden Strukturvertriebes (Ergo Pro) morgens am Münchner Hauptbahnhof vornehmlich junge Pendler ab, um sie als Mitarbeiter anzuwerben. Das ist verboten - und offenbart noch ein größeres Problem. So berichtet jedenfalls der Merkur aus dem Hause der Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG.

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ERGO reagiert schnell

Diesmal wurde von Seiten der Ergo zumindest schnell reagiert. Denn von den Ergo-Chefs hörte man Missbilligung. Bei der Aktion am Münchner Hauptbahnhof habe es sich nicht um eine offizielle Ansprache der Ergo gehandelt, heißt es von der Ergo. Man werde dem nachgehen und die Strukkis in Sachen "Verhaltensregeln" nachschulen. Der Verhaltenskodex der Ergo müsse auch auf der Straße gewahrt werden. So jedenfalls berichtete der Merkur weiter.

Vorstand kann nicht überall sein

Klar ist, dass die Vorstände nicht überall sein können - auch nicht der gerade ins Amt gehobene neue Vorstands-Chef des Ergo-Konzerns Markus Rieß. Allerdings ist ggf. die Frage zu stellen, ob von den Vorständen eine Überlegung dahingehend zu erwarten ist, von nicht mehr zeitgemäßen Vertriebsmethoden durch Strukturvertriebe endgültig Abschied zu nehmen.