„An diesen beiden Herausforderungen arbeiten wir derzeit mit unseren Gesprächspartnern bei Unternehmen und anderen Verbänden", sagte BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer. „Digitale Insellösungen zwischen Maklern und Unternehmen sind Bremsklötze, die abgeschlagen gehören, wenn wir die Effizienz und Integration erhöhen wollen. Viele Vermittler wünschen sich einen effektiveren digitalen Workflow mit ihren Versicherern. Denn die fortschreitende Digitalisierung bietet große Chancen, wesentlich schneller an die notwendigen Informationen zu Tarifen, Kunden, Verträgen, Schadenregulierung etc. zu gelangen, als über tradierte konventionelle Zugangswege, und hilft auch die Transaktionskosten zu senken." Der BVK hat diese Veränderungen bereits seit 2006 im Blick und arbeitete seitdem im Rahmen des Brancheninstituts an einer Optimierung der Prozesse. Gemeinsam mit dem VDVM sprach sich der BVK im BiPRO-Beirat, zu welchem ebenso der GDV gehört, von Beginn an für eine einheitliche Datensprache zwischen Maklern und Unternehmen aus. Nun ist das Resultat dieses Anspruchs fertiggestellt.

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IT-Grundprozesse in der Maklerkommunikation

„Damit erhöhen wir die Effizienz in der Wertschöpfungskette Vermittler–Versicherer signifikant und bilden eine Integration in beide Richtungen ab", betonte Andreas Vollmer, der gleichzeitig auch als stellvertretender BiPRO-Beiratsvorsitzender fungiert. „Dazu müssen aber zügig weitere IT-Grundprozesse, die für die Maklerkommunikation wichtig sind, im Unternehmen definiert und vereinheitlicht werden."

Mit einem auf Excel-Basis konstruierten Kalkulationsprogramm will der BVK die zweite unternehmerische Herausforderung von Maklern erleichtern, nämlich eine objektive und marktgerechte Bewertung ihrer Bestände vorzunehmen. Schließlich sei es doch so, dass anders als Ausschließlichkeitsvertreter Versicherungsmakler keinen Ausgleichsanspruch zur Finanzierung ihrer Altersversorgung gegenüber den Versicherungsunternehmen haben. Allein über den Verkauf ihres Maklerunternehmens können sie eine hinlängliche Altersversorgung sicherstellen.

Wert des Bestandes solide berechnen

Schwierig sei die Frage, wie der Maklerbestand im Fall einer Veräußerung objektiv bewertet werden kann. Nun ist ein Faktor bei der Bewertung eines Maklerunternehmens die Aussicht auf künftige Courtagen im Hinblick auf alle im Bestand liegenden Versicherungsverträge. Aber es genüge nicht, jene Courtagehöhen nur quantitativ zu betrachten, auch müsse man bei der Wertermittlung auf qualitative Aspekte wie etwa „Versicherungsunternehmen", „Kunden", „Risikomanagement", „Ressourcen" und „Bestandshistorie" achten. Mit dem von der betriebswirtschaftlichen Kommission des BVK gemeinsam mit Professor Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund entwickelten BVK-Exceltool, soll nun die kombinierte Bewertung von Maklerbeständen, bestehend aus einem quantitativen (Courtagehöhe) und einem qualitativen Ansatz (Kunden, Ressourcen) möglich werden.

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Kundenbestand berechnen und bewerten

So nun also erzielt man fortan eine nachvollziehbare Indikation für einen Wert des Maklerbestands. „Mit Hilfe des auf Microsoft Excel-Basis rechnenden BVK-Programms können Versicherungsmakler eine solide betriebswirtschaftliche Bewertung ihres Kundenbestandes vornehmen", erklärte Andreas Vollmer. „Makler haben damit eine gute Informationsbasis, um in die Verhandlungen mit möglichen Käufern ihres Maklerbestandes einzusteigen und eine nachvollziehbare Wertbasis zu kommunizieren." Das Excel-Tool können BVK-Mitglieder zu einem Preis von 79 Euro (inkl. MwSt.) im internen Mitgliederbereich unter www.bvk.de beziehen.

BVK Pressemitteilung