Fondsverband belegt langfristigen Erfolg mit Fonds
Der Fondsverband BVI zeigt mittels Wertentwicklung von diversen Publikums-Fonds die guten Ertragschancen von Fonds auf. So erreichte selbst die schwächste Fondsgruppe über einen Zeitraum von 10 Jahren noch eine durchschnittliche Rendite von 1,1 Prozent pro Jahr auf. Die besten Werte lagen bei sechs Prozent pro Jahr (Zeitraum 10 Jahre). Dabei blickte der BVI auf die Durchschnittswerte der jeweiligen Fondsgruppe. Einzelne Fonds können demnach deutlich besser, aber auch schlechter sein. Die Berechnung zeigen aber auch, dass gerade bei längeren Laufzeiten der Zinseszinseffekt sein volles Potenzial entfaltet.
Trotz geringer Renditen bleibt das Sparbuch bei der Mehrheit (51 Prozent) der Deutschen die beliebteste Anlageform. Auch Bausparverträge und Tagesgeld bleiben mit 35 Prozent weiter in der Gunst der Bundesbürger. Im Vergleich liegt die Geldanlage in Investmentfonds (24 Prozent) lediglich im Mittelfeld der bevorzugten Anlageformen. Das geht aus einer Studie der Gothaer Versicherung hervor.
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Dabei stellt der Vermögensaufbau durch kleine Beträge im Resultat des Zinnseffekts im Grunde genommen eine Leichtigkeit dar. Zumal aktuelle Zahlen des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. langfristige Erfolge mit Fonds-Anlagen belegen. Dazu hat der Verband in einer Modellrechnung die Werte von verschiedenen Fondsgruppen über einen längeren Zeitraum ausgewertet. Dabei wurde von einem monatlichen Sparvolumen von 100 Euro in einen Fonds-Sparplan ausgegangen.
Fonds bringen langfristigen Erfolg
Damit erreichten Anleger die ihr Geld über zehn Jahre in deutsche Aktienfonds angelegt hatten eine durchschnittliche Rendite von sechs Prozent im Jahr. Insgesamt 12.000 Euro flossen in den Sparplan. Nach zehn Jahren hatte der Sparer immerhin 16.324 Euro auf dem Depot. Das ist eine Wertsteigerung von knapp 36 Prozent.
Bei längerfristigen Zeiträumen wirkt sich der Zinseszinseffekt noch deutlicher aus. Bei einer 20-jährigen Anlage wurden aus 24.000 Euro stolze 43.226 Euro - eine 71,9-prozentige Steigerung. Ein Investment über 35 Jahre bringt demnach die besten Werte. So wurden aus 42.000 Euro mit einer durchschnittlichen Rendite von 7,6 Prozent pro Jahr 195.877 Euro. Das eingezahlte Geld wurde folglich mehr als vervierfacht.
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Allerdings sind die Zahlen des BVI mit Vorsicht zu genießen. Durch die Berechnung mit den Durchschnittswerte der jeweiligen Fondsgruppe kann es zu Verzerrungen kommen. Einzelne Fonds können demnach deutlich besser, aber auch schlechter sein und können damit gegebenenfalls sogar Verluste gemacht haben. Generell gilt jedoch: Für einen erquicklichen Ruhestand ist es enorm wichtig, so früh wie möglich anzufangen. Denn nur über einen langen Zeitrahmen könne der Zinseszinseffekt sein volles Potenzial entfalten.
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