Maklerverbund warnt vor zweiter Welle der FinTechs
Der Deutsche Maklerverbund will Maklern bezüglich der aktuellen Fintech-Lawine die Augen öffnen. Diese zielten bisher lediglich auf Kundenbestände ab, wo der Kontakt zum Berater über die Jahre eingeschlafen ist. Dies könnte sich nach Ansicht von Karsten Allesch, Mitgründer und Geschäftsführer des Deutschen Maklerverbundes, bald ändern.
„Neukunden werden nur selten gewonnen und der Kundenbestand wird aus Mangel an Überblick der vorhandenen Kundenverträge nur mäßig gepflegt.“, weiß Allesch und sieht dabei eine düstere Zukunft für viele Einzelkämpfer im Vermittlermarkt.
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Beschleunigen FinTechs das Vermittlersterben?
Während Versicherer aktuell massiv in die Digitalisierung und die notwendige IT-Infrastruktur investieren, fehlt vielen Vermittlern vor allem das nötige Kleingeld, um den Kampf gegen Fintechs nachhaltig bestehen zu können. In einer Pressemitteilung stellt der DEMV daher bewusst die einleitende Frage: "Beschleunigen FinTech´s das Vermittlersterben?".
Geschäftsführer Allesch sieht bereits die zweite Investitions-Welle auf die Kundenbestände der Makler zukommen. "Die FinTech´s werden die eingesammelten Millionen gezielt in Werbestrategien investieren, um auch Kunden anzusprechen, die gut betreut werden“, warnt der DEMV-Geschäftsführer.
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Der Maklerverbund will dem entgegenwirken und plant eine Aufklärungskampagne in Form einer Roadshow. Ob FinTech´s sich am Ende etablieren können und Versicherungsmaklern Marktanteile abnehmen, werden vor allem die Kunden entscheiden.