Altersvorsorge - Verbraucherschützer raten zu Fonds
Die Verbraucherzentrale Berlin empfiehlt aktuell Aktienfonds zur Altersvorsorge. "Rendite über rund 1,5% lässt sich derzeit nur noch mit Anlageprodukten erzielen, die Wertschwankungen unterliegen", weiß Volker Schmidtke, Finanzreferent bei der Verbraucherzentrale Berlin. So liege das Risiko eines Verlustes bei einem über Jahrzehnte laufenden Aktienfonds-Sparplan de facto bei null.
Zum Weltverbrauchertag am 15. März informiert die Verbraucherzentrale Berlin, was Sparer aktuell bei ihrer Altersvorsorge beachten müssen. "Noch bis vor Kurzem konnte man mit mittelmäßigen Finanzprodukten ausreichende Renditen erzielen", erläutert Schmidtke. Doch in Zeiten von historisch niedrigen Zinsen sei dies in vielen Anlageklassen nicht mehr möglich.
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Hierzu empfiehlt die Verbraucherzentrale Berlin neben der Nutzung von staatlicher Förderung insbesondere Fonds-Sparpläne. Während für ältere oder sehr sicherheitsorientierte Verbraucher Riester-Banksparpläne zu empfehlen seien, wären für jüngere Verbraucher gute Riester-Fondssparpläne die Lösung. Auch die betriebliche Altersvorsorge mache, so die Verbraucherschützer, Sinn. Allerdings nur, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss zahle.
Sparplan mit Aktienfonds auf lange Sicht mit wenig Risiko
Insgesamt schätzten viele Verbraucher die Risiken bestimmter Anlageprodukte falsch ein. "Sich von seinem Gefühl leiten zu lassen, ist bei der Altersvorsorge allerdings keine gute Empfehlung", erklärt Schmidtke. So liege zum Beispiel das Risiko, bei einem über Jahrzehnte laufenden Aktienfonds-Sparplan Verluste zu erleiden, praktisch bei null, heißt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale Berlin.
"Rendite über rund 1,5 Prozent lässt sich derzeit nur noch mit Anlageprodukten erzielen, die Wertschwankungen unterliegen", so Schmidtke. Zwischenzeitlich könnten jedoch durchaus Verluste von 70 Prozent oder mehr eintreten. Wer sich davon nicht um den Schlaf bringen lasse, langfristig anlege und durchhalte, könne mit Fondssparplänen ansehnliche Wertzuwächse erzielen. Um Wertschwankungen zu verringern und sich sicherer zu fühlen, sollten Verbraucher ihre Anlagen auf verschiedene Anlageklassen streuen.
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Jedoch sollten Verbraucher auch auf die Kosten der Anlageprodukte schauen. Insbesondere hohe Nebenkosten könnten Teil der Erträge aufzehren. Hier sollten Verbraucher speziell auf die laufenden Kosten achten, empfiehlt Schmidtke.
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