Berufsunfähigkeitsversicherung: Psychische Krankheiten bleiben eine Hauptursache
Berufsunfähigkeitsversicherung: Psychische Erkrankungen bleiben Hauptursache für die Inanspruchnahme der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Das berichtet das Analysehaus Morgen&Morgen (M&M) im Zuge seines aktuellen BU-Ratings.
Schon im vergangenen Jahr verwies M&M auf den bedeutenden Anteil von Berufsunfähigkeit durch psychische Erkrankungen (2015: 28,6 Prozent). Und auch im diesjährigen Rating sind psychische Erkrankungen mit 30,99 Prozent die Hauptursache für eine Inanspruchnahme der Berufsunfähigkeitsversicherung.
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Weiter ergab die Untersuchung: Während bei den Versicherten bis 40 Jahren Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems nur bei 3,44 Prozent der Leistungsfälle zur Berufsunfähigkeit führe, vervierfacht sich dieser Wert bei den ab 51-Jährigen auf 13,54 Prozent. Insgesamt wird der Anteil der Leistungsfälle mit zunehmendem Alter größer. So betreffen M&M zufolge rund 50 Prozent der Leistungsfälle Versicherte über 50 Jahren.
BU: Unfälle häufiger Ursache für Berufsunfähigkeit unter 40 Jahren als in zunehmendem Alter
Während bei über 50-Jährigen 6,55 Prozent der BU-Fälle durch Unfälle verursacht werden, sind dies bei unter 40-Jährigen 14,98 Prozent. Bei Erkrankungen des des Herzens und des Gefäßsystems ist dies genau umgekehrt.
„Bei einem heute 30-Jährige der gesund und fit ist, kann das in ein paar Jahren schon anders aussehen“
Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates sind mit 22,91 Prozent bei den unter 40jährigen oftmals Grund für die Berufsunfähigkeit. Mit zunehmendem Alter liegt dieser Wert nur minimal geringer zwischen 21,45 und 20,61 Prozent.
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"Die rechtzeitige Vorsorge ist unabdingbar – auch wenn der heute 30-Jährige gesund und fit ist, kann das in ein paar Jahren schon anders aussehen“, kommentiert Peter Schneider Geschäftsführer von M&M. Zum Volumen der ausgezahlten Renten sagt er: Es „hat sich in den letzten vier Jahren um 300 Millionen Euro auf 1,8 Milliarden Euro erhöht“.