Riester-Rente rechnet sich. Bisher.
Riester-Rente - Mit 3,6 Prozent Rendite gingen Riester-Sparer der ersten Stunde nach Hause, deren Vertrag bereits in der Genussphase ist. Allein die Zulagen brächten je nach Lage des Falles 0,4 bis 8,5 Prozent Rendite. Auch muss der Riester-Sparer nicht wie oft behauptet 100 Jahre alt werden, um auf seine Kosten zu kommen. Seine Rendite hat der Verbraucher erreicht, wenn er 87 Jahre alt wird.
Riester-Rente bringt 3,64 Prozent Rendite. Dies will das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ermittelt haben. Gegenstand seien 1.275 abgelaufene Riester-Verträge aller Art gewesen, außer Wohn-Riester, bei denen heute bereits die Rente ausgezahlt wird. So berichtet es die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) und nennt ihren Beitrag eine „Ehrenrettung“ der Riester-Rente. Die Rendite-Range bewege sich bei Riester-Verträgen in der Auszahlungsphase zwischen 2,3 und 7,5 Prozent Rendite für den Sparer.
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Das IFVP rechnet dem Bericht zufolge mit einem Sterbealter der versicherten Person von 87; und auf Basis dieser Annahme liefert das IVFP durchschnittlich 3,6 Prozent Riester-Rendite als Ergebnis für den Sparer. Demnach muss der Anleger keine 100 Jahre alt werden, damit sicher riestern für ihn rechnet. „Allein die Zulagen (für die Riester-Rente, Anmerkung der Red.) bringen schon zwischen 0,4 und 8,5 Prozent Rendite“, habe die Stiftung Warentest ausgerechnet.
Riester-Rente: Renditen werden sinken
Auf Neuverträge lassen sich die ermittelten Spar-Renditen nicht übertragen. Im Jahr 2002 galten noch Garantiezinsen von 3,25 Prozent, 2004 noch 2,75 Prozent für die früheren Riester-Renten, deren Renditen das IVFP-Institut untersucht hat. In der Zwischenzeit haben die Versicherer auch die neueren Rententafeln DAV 2004 R eingeführt, die die gestiegene Lebenserwartung der Versicherten berücksichtigen. Außerdem hat die Assekuranz in den letzten höhere Verwaltungskosten in ihre Policen eingerechnet, etwa weil die Zulagen- Verwaltung einen höheren Aufwand als ursprünglich kalkuliert erfordern.
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Auch der vor zehn Jahren eingeführte Dauer-Zulagenantrag hat das Handling der Zulagen für die Versicherer nicht wesentlich billiger gemacht. Vor allem aber lassen sich die historischen Riester-Renditen nicht wiederholen, weil die Kapitalerträge gesunken sind. 2002 waren es noch rund sechs Prozent, die die Versicherer erwirtschaftet haben. Heute deklarieren die Versicherer noch rund 3,5 Prozent Überschüsse. Aber auch mit dieser Minimarge auf den Sparbeitrag des Kunden leben die Lebensversicherungen von der Hand im Mund: Neue zehnjährige Staatsanleihen dümpeln bei 0,22 Prozent.
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