Investmentfonds haben kein schlechtes Image
Zu wenige Anleger kennen das Produkt Investmentfonds. Davon ist Rudolf Geyer überzeugt. Im Interview erklärt uns der Geschäftsführer der European Bank for Financial Services (ebase), warum er die Vermittler in der Verantwortung sieht und ab welcher Summe Sparpläne Sinn machen.
Versicherungsbote: Deutsche Sparer lieben das Sparkonto, Aktien und Fondsanteile haben ein schlechtes Image. Wie bringt man die Sparer dazu, das Geld ertragreicher anzulegen?
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Rudolf Geyer: Nach unserer Erfahrung haben Investmentfonds kein schlechtes Image. Es kennen nur zu wenige Anleger dieses Produkt. Wenn qualifizierte Berater die Vorteile wie den sicheren Rechtsrahmen, die langfristigen Erträge und tägliche Verfügbarkeit näherbringen, lassen sich viele von einer Anlage überzeugen.
Setzen Finanzberater neben Investmentfonds auch auf andere Produkte?
Diejenigen Berater, die mit ebase zusammenarbeiten, sind oft auf die Fondsanlage fokussiert. Eine zweite Variante, die stärker in den Vordergrund tritt, ist die Vermittlung von gemanagten Fondsdepots. Dabei behält der Berater den Kundenkontakt, das tägliche Management des Depots übernimmt ein Vermögensverwalter. Das erspart dem Berater viel Verwaltungsaufwand.
Ab welchem Betrag macht ein Investment in Fonds Sinn?
Hier gibt es prinzipiell keine Untergrenze. Fonds wurden ja dafür entwickelt, auch mit Kleinstbeträgen investieren zu können. Sehr attraktiv sind Sparpläne, die bei ebase schon ab 10 Euro im Monat bespart werden können.
Fonds dürfen seit dem 01. Januar 2015 nur noch von Vermittlern mit Sachkundeprüfung gemäß § 34 f GewO verkauft werden. Bemerken Sie bei ebase Änderungen, haben sich Vermittler zurückgezogen, da sie keinen 34f-Nachweis besitzen?
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Es ist bekannt, dass die Anzahl der Vermittler um etwa 50 Prozent zurückgegangen ist. Das hat insbesondere Auswirkungen auf die Bestandsbetreuung. In vielen Fällen wurden diese Funktionen von Pools übernommen.