Baudarlehen - Tilgungshöhe steigt deutlich
Die Höhe der durchschnittlichen Tligung bei privaten Baudarlehen ist deutlich gestiegen. Im Vergleich zu 2010 stieg die anfängliche Tilgungshöhe deutschlandweit von durchschnittlich 2,29 Prozent auf den Rekordwert von 2,84 Prozent im ersten Halbjahr 2016. Die Tilgungshöhe von Anschlussfinanzierungen legte noch stärker zu.
Der Niedrigzins wirkt bei privaten Baufinanzierungen als praktischer Katalysator des Schuldenabbaus. Viele Häuslebauer nutzen die historisch niedrigen Zinsen für Baugeld, um höher zu tilgen und schneller schuldenfrei zu sein. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Interhyp.
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Tilgungsraten werden großzügig
Konkret zeigt die Auswertung der gewonnenen Werte, dass die anfängliche Tilgungsrate bei der Kreditnahme zum Hausbau von im Schnitt 2,29 Prozent auf 2,84 Prozent im ersten Halbjahr des laufenden Jahres zugenommen hat.
„Angesichts von Bestkonditionen von rund einem Prozent für 10-jährige Zinsbindungen ist eine Tilgungshöhe von mindestens drei Prozent empfehlenswert“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.
Auch beim Thema Abschlussfinanzierung zeigt sich eine mit Vernunft gepaarte Weitsicht. Hier nämlich legte die Tilgungshöhe im Zeitraum von 2010 bis heute stark zu; von zunächst 3,03 Prozent stieg der durchschnittliche Tilgungssatz auf aktuell 4,94 Prozent an.
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Basis der Interhyp-Auswertung sind bundesweit mehr als 200.000 Darlehensabschlüsse für Bau- und Kaufvorhaben sowie über 100.000 Darlehensabschlüsse für Anschlussfinanzierungen von 2010 bis zum 1. Halbjahr 2016.