Rechtsschutz-Union kündigt 56.000 Verträge
Die Alte-Leipziger-Tochter Rechtsschutz-Union saniert einen Teil ihres Bestands und kündigt rund 56.000 Rechtsschutz-Policen, rund zehn bis 15 Prozent des Gesamtbestands, teilt das Unternehmen mit. Grund für diese Sanierung seien dauerhaft hohe Schadenquoten, weswegen die betroffenen Teile der Bestände und die dort enthaltenen einzelnen Verträge nicht mehr wirtschaftlich seien. Vor allem betroffen sind die Versicherungsmakler, deren Bestand überdurchschnittlich viele Schäden aufweist.
Die Rechtsschutz-Union saniert ihre Bestände und trennt sich von zirka „zehn bis 15 Prozent ihres Gesamtbestandes“, sagte ein Unternehmenssprecher dem Versicherungsboten. Dieser harte Schritt sei nötig wegen fehlender „Wirtschaftlichkeit Wirtschaftlichkeit der dahinter stehenden alten Tarifkonzepte“. Mit dieser Maßnahme solle die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) „dauerhaft unter 100% sinken", erläutert der Sprecher.
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Bei dem Vorgehen habe sich die Rechtsschutz-Union, die Teil des Alte Leipziger/Hallesche-Konzern ist, an den Schadenquoten der Bestände einzelner Versicherungsmakler orientiert. Bei einigen Vermittlern aus der Maklerschaft lägen die Quoten über, bei anderen unter einem akzeptablen Maß. Weswegen sich die Rechtsschutz-Union die Maklerbestände im einzelnen ansah mit diesen Ergebnissen, die ein Unternehmenssprecher dem Versicherungsboten nennt.
Rechtsschutz-Union: Schadenquote zählt
Der Versicherer hat nach eigenen Angaben die betroffenen Makler angesprochen und über die geplanten Sanierungsschritte im Vorfeld unterreichtet, sagt der Sprecher. In den kommenden zwölf Monaten werden 56.000 Verträge wie folgt behandelt:
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Einigen Maklern werde deren Gesamtbestand je zur Hauptfälligkeit gekündigt; dies seien 14.300 Policen der zu sanierenden Gesamtanzahl von 56.000 Stück. Bei weiteren 17.500 Verträgen werde ebenfalls gekündigt, andere Verträge des Maklers mit guter Schadenquote blieben verschont, teilt der Unternehmenssprecher mit. Bei 7.500 Policen erhalten die Makler/Kunden eine Änderungskündigung und das Angebot einer Beitragserhöhung.