Helvetia präsentiert positive Zahlen fürs erste Halbjahr
Die Schweizer Helvetia konnte ihren Reingewinn im ersten Halbjahr um 15 Prozent steigern, auf nun 186 Millionen Franken. Das berichtet der neue Helvetia-Chef Philipp Gmür, seit September letzten Jahres im Amt, auf einer Pressekonferenz. Eine neue Konzernstruktur soll den Zürichern zusätzliches Wachstum bescheren.
Gute Nachrichten aus der Schweiz: die Helvetia Versicherung konnte ihren Gewinn in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres kräftig steigern. Das Prämienvolumen stieg um 3,4 Prozent auf 5,54 Milliarden Schweizer Franken an. Auch der Gewinn aus der Geschäftstätigkeit (nach Steuern) konnte um 7,9 Prozent auf 238 Millionen Franken zulegen. Das berichtet die Neue Züricher Zeitung (NZZ) mit Berufung auf eine Pressekonferenz des Versicherers.
Anzeige
Begünstigt wurde die Entwicklung des Reingewinns durch ungewöhnlich niedrige Ertragssteuern, wie das Blatt weiter schreibt. Der Versicherer zahlte nur 18 Millionen Franken, im Gegensatz zu 47,2 Millionen im Vorjahr. Auch die Integration von Nationale Suisse sowie der Bâloise in Österreich habe erfolgreich abgeschlossen werden können. Freilich mussten dafür auch hunderte Mitarbeiter gehen: insgesamt strichen die Eidgenossen 590 Stellen und beschäftigen nun genau 6476 Personen.
Bessere Schaden-Kosten-Quote und neue Konzernstruktur
Der kombinierte Schaden-Kosten-Satz, eine wichtige Branchenkennzahl für das Sachversicherungsgeschäft, verbesserte sich in den ersten sechs Monaten um 0,5 Prozentpunkte auf 91,9 Prozent. Ein Wert unter 100 bedeutet, dass die Gesellschaft versicherungstechnisch Geld verdient.
Mit der Strategie 20.20, die der Versicherer bereits im März angestoßen hatte, will sich die Helvetia zudem eine neue Konzernstruktur geben (siehe Grafik). Der Umbau soll bis 2017 abgeschlossen sein. Zu den bestehenden Marktbereichen Europa und Specialty Markets wird die Konzernleitung ergänzt um die Marktbereiche Nicht-Leben Schweiz, Einzel-Leben Schweiz, Kollektiv-Leben Schweiz sowie Vertrieb Schweiz. So soll sichergestellt werden, dass alle grossen Geschäftsbereiche mit Wachstums- und Ertragsfokus in der Konzernleitung vertreten sind und diese näher am Marktgeschehen ist.