Hartz-IV - Bundesregierung erhöht Regelsätze für Hartz-IV-Bezieher
Die Bundesregierung hat sich auf eine Anhebung der Regelsätze für Hartz-IV-Bezieher geeinigt. So solle der Regelsatz für Alleinstehende im kommenden Jahr von 404 Euro auf 409 Euro pro Monat ansteigen. Die Grundsicherung für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren erhöhe sich um 21 Euro.
Zum Jahresbeginn 2017 steigen die Leistungen für Hartz-IV-Bezieher. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Demnach wird der monatliche Regelsatz für Alleinstehende von aktuell 404 Euro auf 409 Euro im Monat steigen. Paare sollen statt monatlich 364 Euro pro Partner künftig 368 Euro erhalten.
Gleich bleibt der Regelsatz für Kinder bis zu 6 Jahren. Hier wird es auch 2017 pro Monat 237 Euro geben. Für 6- bis 13-Jährige gibt es ab Januar 291 Euro im Monat. Das sind 21 Euro mehr als 2016. Fünf Euro mehr und damit 311 Euro im Monat sollen Teenager im Alter von 14 bis 18 Jahren erhalten.
Die Regelsätze werden jährlich überprüft und neu festgelegt. Bei der Berechnung greift die Bundesregierung auf einen Mischindexes aus der Preisentwicklung und der Nettolohnentwicklung zurück. Die neuen Regelsätze müssen jedoch noch das parlamentarische Verfahren durchlaufen.
Die Erhöhung der Regelsätze für das kommende Jahr soll laut Arbeitsministerium Mehrkosten von 470 Millionen Euro verursachen. Bis Ende 2020 sollen sich die zusätzlichen Kosten auf knapp zwei Milliarden Euro belaufen, schreibt "Zeit Online".
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