Generali & AachenMünchener führen Telematiktarife ein
Die Versicherer Generali und AachenMünchener haben nun auch offiziell ihre Telematiktarife vorgestellt. Heimlich, still und leise hatte die Generali bereits im Juli eine Telematik-Versicherung am Markt platziert. Diese wurde jedoch bisher nicht aktiv beworben (Versicherungsbote berichtete).
Die Generali bietet bereits seit Juli einen Telematik-Tarif in der Kfz-Versicherung an. Beim Tarif Mobility liefert eine App Einblicke ins persönliche Fahrverhalten. Die Telematik-Versicherung der Generali wurde parallel zur Einführung des Gesundheitstarifs Vitality gestartet. Diese wurde jedoch bisher nicht aktiv beworben, ist aber bereits seit Juli aktiv und dementsprechend auf der Homepage zu finden, bestätigte eine Sprecherin auf Anfrage des Versicherungsboten.
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Generali startete Telematik-Tarif bereits im Juli
Der Mobility-Tarif kann in Verbindung mit der Kfz-Haftpflichtversicherung sowie die Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden. Zudem sollen die Zusatzbausteine Fahrerplus mit Unfallassistent und der Kfz-Schutzbrief mit Unfallmeldedienst integriert werden können.
Auch der Vertrieb der Deutschen Vermögensberatung kann künftig mit einer Telematik-Option in der Kfz-Versicherung der AachenMünchener aufwarten. Die CosmosDirekt werde im Oktober mit einem Produkt folgen, das sich speziell an junge Fahrer bis 28 Jahren richtet.
AachenMünchener gewährt bis zu 15 Prozent Rabatt
Während die Telematik-Option der AachenMünchener bis zu 15 Prozent Rabatt auf den Jahresbeitrag einbringen könne, werde die Prämie von des Tarifs bei der Generali und CosmosDirekt, jährlich beziehungsweise jedes Quartal auf Basis des aktuellen Scores neu ermittelt, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Beim neuen Angebot werden die Daten über das Fahrverhalten über eine Smartphone-App eingesammelt. Diese wurde vom externen Dienstleister MyDrive Solutions konstruiert. Die Telematikdaten und das eigentliche Versicherungsprodukt seien jedoch strikt voneinander getrennt. Folglich erhalte der Versicherer keinen Zugriff auf die Daten der App.
Die App solle unter anderem Geschwindigkeit, das Bremsverhalten, die Beschleunigung und das Kurvenverhalten messen. Ebenso bewertet werden vorausschauendes und gleichmäßiges Fahren sowie das Fahrverhalten im ländlichen Raum, auf Schnellstraßen oder auf der Autobahn, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Europaweit über eine Million Telematikverträge
Im Juli hatte die Generali die lange angekündigte Fitness-App Vitality, mit einem anreizbasierten Programm zur Gesundheitsförderung, gestartet. Im Gegensatz zum Produkt der Allianz, die ihren Telematik-Tarif nur Personen einschließlich 28 Jahren anbietet, sei das Angebot der Generali unabhängig vom Alter.
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Europaweit hat die Generali-Gruppe bereits mehr als eine Million Telematikverträge im Bestand. „Mit der Einführung von Generali Mobility haben wir nach Generali Vitality und Generali Domocity einen weiteren Meilenstein unserer Smart-Insurance-Offensive erreicht. Damit übertragen wir unseren Ansatz, Anreize für Risikoprävention zu setzen, auch auf das Autofahren.“, sagte Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG.