Allianz will Oldenburgische Landesbank verkaufen
Die Allianz plant die Oldenburgische Landesbank (OLB) abzustossen. Medienberichten zufolge gebe es bereits Gespräche mit Interessenten. So sollen Commerzbank und die Beteiligungsgesellschaft Apollo ihr Interesse und ein erstes Angebot hinterlegt haben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Die Allianz beendet die Spekulationen um die Oldenburgische Landesbank hieß es Anfang 2013. Damals hatten sich Landespolitiker anlässlich der Schließung der Allianz Bank um die Zukunft der OLB gesorgt. Die Allianz, so die Politiker, könnte nach der Schließung der Allianz Bank auch die Lust am Spielzeug OLB verlieren und selbige verkaufen oder schließen.
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Während es 2013 nicht zu einem Verkauf der OLB kam, könnte die Lage anno 2016 ganz anders aussehen. Ein Indiz dafür: Bis vor kurzem war die Oldenburgische Landesbank das Haftungsdach für etwa 23.000 Allianz-Vertreter, wenn diese neben Versicherungspolicen auch Investmentfonds für die Konzerntochter Allianz Global Investors (AGI) verkauften. Seit 1. Juli übernimmt dieses Obligo die Fondsdepot-Bank.
Commerzbank & Apollo wollen OLB kaufen
Medienberichten zufolge möchte sich die Allianz von seiner Mehrheitsbeteiligung an der Oldenburgischen Landesbank (OLB) trennen. Aktuell hält der Versicherer 90 Prozent der Aktien. Der Börsenwert des Unternehmens wird auf rund 300 Millionen Euro taxiert.
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Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hätte es bereits Gespräche mit der Commerzbank und der Beteiligungsgesellschaft Apollo gegeben. Auch erste unverbinderliche Angebote seien gemacht worden. Bis zum Jahresende sei mit einer Entscheidung zu rechnen, berichtet die Nachrichtenagentur und beruft sich dabei auf Insider. Parallel prüfe der Versicherer zudem "verschiedene strategische Alternativen" für einen Verkauf, heißt es weiter.