R+V und Signal Iduna mit Beitragsanpassungen im Neugeschäft
Die Signal und die R+V heben in einigen Tarifen des PKV-Neugeschäfts ihre Prämien an. Während bei der Signal Iduna die Prämienanhebungen in den sechs Tarifen insgesamt sehr moderat ausfallen (+1,13 Prozent), setzt die R+V die Prämien in neun Tarifen um durchschnittlich 4,01 Prozent rauf. Das geht aus Zahlen hervor, die der Branchendienst GEWA Comp veröffentlicht hat.
Signal: Meist moderate Prämienanpassungen
Wer im kommenden Jahr als Neukunde eine Krankenvollversicherung bei der Signal Iduna abschließen will, muss sich teils auf deftige Prämiensprünge einstellen. So müssen Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren in dem Tarif KOMFORT-PLUS 1 zwischen 21 und 38 Prozent mehr zahlen. Aber es gibt auch eine gute Nachricht für Kunden und Vermittler, die der Signal Iduna zugetan sind: in den meisten Tarifen bleiben für bestimmte Zielgruppen die Prämien stabil.
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So gibt es für Erwachsene in den Tarifen EXKLUSIV 0, EXKLUSIV-PLUS 2 und EXKLUSIV-PLUS 1 überhaupt keine Änderung. Alle drei Tarife sehen eine stationäre Behandlung mit 1- oder 2-Bettzimmer und 90 Prozent Zahnersatz vor. EXKLUSIV 0 kommt ohne Selbstbeteiligung aus, PLUS 2 sieht einen Selbstbehalt von maximal 960 Euro vor und eine Beitragsrückerstattung bis 1.200 Euro, wenn kein Arzt in Anspruch genommen werden musste.
Vereinzelt senkt die Signal Iduna ihre Prämien sogar für bestimmte Altersgruppen. Fast durchgehend billiger wird es zum Beispiel im Tarif START-PLUS (Primärarzt-Prinzip, Mehrbettzimmer, 480 Euro Selbstbehalt). Hier zahlt ein 17jähriger Jugendlicher zukünftig elf Prozent weniger. Für Erwachsene reduzieren sich die Prämien um ein bis drei Prozent. Um 14 Prozent reduziert sich die Prämie für ein 7jähriges Kind im Tarif KOMFORT 1 (Primärarzt, 2-Bett, 480 Euro SB). Allerdings müssen Erwachsene bei KOMFORT 1 Beitragsanhebungen zwischen fünf und zehn Prozent akzeptieren.
R+V: Prämienanhebungen in neun Tarifen
Überwiegend moderat fallen die Prämienanhebungen im Neugeschäft der R+V aus: mit Ausnahmen. Auffallend ist vor allem der deutliche Preissprung im Tarif AGIL premium 0, für den Erwachsene zukünftig zwischen neun und 14 Prozent mehr zahlen müssen (ambulant, 1-Bett, kein Selbstbehalt). Zwischen fünf und sieben Prozent betragen die Preisanhebungen im Tarif AGIL Comfort 0 (MPOU) (ambulant, 2-Bett, kein Selbstbehalt).
Auch für den Tarif AGIL premium 480 (TN1U) sind teils deutliche Beitragsanhebungen zwischen zwei und sechs Prozent vorgesehen (Primärarzt, Mehrbett, 480 Euro Selbstbehalt). Im Tarif AGIL classic pro 480 (CP1U) geht es für Erwachsene zwischen drei und vier Prozent rauf.
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In den vier Tarifen AGIL classic pro 960, AGIL classic pro 1920, AGIL comfort 480 und AGIL comfort 960 werden für viele Altersgruppen die Prämien um nur einen Prozent angehoben.