Versicherungsvermittlung - Persönliche Beratung schlägt Internet
Nur 25 Prozent der Deutschen schließen ihre Versicherung online ab. Drei Viertel aller Versicherungen werden über einen Vermittler abgeschlossen. Dieser spielt beim Abschluss einer Versicherung nach wie vor die größte Rolle. Das Internet wird dagegen überwiegend zur Erstinformation genutzt.
84 Prozent der Versicherungskunden holen sich vor dem Abschluss eines Vertrages Informationen im Internet ein. Aktuell schließen sechs von zehn Verbrauchern (59 Prozent) nach der Online-Recherche lieber "offline" bei einem Versicherungsvermittler einen Vertrag ab und gehören damit zur Kategorie der ROPO-Kunden. Die Abkürzung „ROPO“ steht für „Research online – purchase offline“ oder auf Deutsch: „Im Internet recherchieren und offline kaufen“.
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Drei Viertel aller Versicherungen werden über einen Vermittler abgeschlossen
Für den Abschluss wählten die Kunden weiterhin überwiegend den gewohnten Weg über den Vermittler. So würden 75 Prozent aller Verträge nicht auf elektronischem Weg abgeschlossen. Das geht aus einer aktuellen Studie der GfK in Kooperation mit der Zurich Gruppe Deutschland und Google hervor.
Doch der Trend geht in Richtung Online-Abschluss. So haben sich die reinen Online-Abschlüsse aufgrund vorheriger Online-Recherche im Vergleich zur der letzten Studie aus dem Jahr 2012 auf 25 Prozent verdoppelt.
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Dabei zeigt sich: Je einfacher das Produkt ist, desto eher wird der Abschluss vom Kunden Online getätigt. So genießt beispielsweise die Kfz-Versicherung das größte Vertrauen bei den Kunden. Inzwischen werden 33 Prozent aller Kfz-Verträge online versichert, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Dagegen würden Altersvorsorge-Themen zwar zunehmend im Internet recherchiert. Der Abschluss erfolge jedoch nur in geringem Maße online.