Nach Aussagen der HUK ist das beanstandete Video der Konzerntochter HUK24 nicht mehr online (der Versicherungsbote berichtete hier am 3.11. und hier am 8.11.).

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Screenshot gmx.de

Tatsächlich ist das Video in seinen Kernaussagen optisch und textlich identisch mit dem gestrichenen Youtube-Video:

  • Provisionen
  • Versicherungsmakler
  • Vergleichsportale
  • Versicherungsagenturen
  • Bürokratie

Nach wie vor zu sehen, etwa wenn ein User www.gmx.net aufruft. Das Portal – vor allem ein Free-Mail- und Nachrichtenseite - hat laut Similarweb, einem Service, der Klickzahlen misst, mehr rund 120 Millionen Zugriffe. Pro Monat.

Screenshot Similarweb

Eigentlich sollte das HUK24-Video laut Aussage der HUK-Mutter seit 4. November verschwunden sein, die sagte, das Video sollte „ohnehin nur bis zum 4. November und ausschließlich online gezeigt werden“. Heute ist der 8. November. Und auf GMX ist zu sehen:

Ein Mann auf Plastikkrokodil reitend: „Warum die HUK24 so günstig ist? Weil sie kein Geld bezahlen wollen, um bei unserem Vergleich dabei zu sein. Ist mir doch egal, ich fühle mich trotzdem gigantisch!“ Dann sagt ein Sprecher aus dem Off: „Wir sparen uns Vergleichsportale und weitere kostspielige Dinge“. Dann werden im Bild nach und nach die Dinge durchgestrichen, die sich die HUK angeblich spart:

  • Provisionen
  • Versicherungsmakler
  • Vergleichsportale
  • Versicherungsagenturen
  • Bürokratie

Rechtsanwalt Norman Wirth, der bereits im offenen Brief des AfW-Verbands (und auch sonst immer) für die unabhängigen Vermittler sprach, kommentierte die auf GMX erschienene und verbliebene Werbung so:

„Von einer branchenumfassenden Berufsethik, wie dies etwa der GDV-Kodex erwartet, so jedenfalls mein Verständnis, ist hier nichts zu spüren"

Dass die oben gezeigten Videoaussagen weiterhin bestehen, passt nicht zum Statement der HUK, die sagte, der Werbespot habe „nur bis zum 4. November ... gezeigt werden“ sollen und werde „nicht mehr ausgestrahlt“. Bei GMX ist das Bild noch da. Samt textlicher Aussage.

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