„Die Riester-Rente ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische und Mitbegründer der Initiative Pro Riester, angesichts von 16 Millionen vermittelten Verträgen. „Damit das so bleibt, sind jedoch einige Stellschrauben neu zu justieren.“ Der Verband will mit einem Sechs-Punkte-Plan Riester fit machen für die Zukunft:

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  1. Individuelle Beitragsgarantie: Künftig je nach Sicherheitsbedürfnis des Kunden individuell gestaltbar – oder Absenkung auf 80 Prozent. Im Niedrigzins-Umfeld entpuppen sich die Riester-Garantien als extrem teuer (der Versicherungsbote berichtete).

    Selbst die Sparbeiträge sehr junger Sparer werden wegen einer Garantie der Zahlbeiträge zu zwei Dritteln in niedrigverzinsliche Anleihen einbetoniert, etwa in Staatsanleihen mit guter Bonität.

    Eine individuelle Beitragsgarantie würde dazu beitragen, dass die Versicherer mehr Geld auf dem Aktienmarkt anlegen können, wo derzeit eine höhere Rendite erzielt werden kann.
  2. Keine Anrechnung auf die Grundsicherung: Ein genügend hoher Freibetrag soll private Altersvorsorge bei Geringverdienern attraktiv halten.
  3. Indexierung der Zulagen und des maximal geförderten jährlichen Sparbetrags.
  4. Vereinfachung des Zulagenprozesses: Abschaffung der zentralen Zulagenstelle und Abwicklung der Förderung über die Wohnsitz-Finanzämter.
  5. Ausweitung der förderberechtigten Personen auf alle Steuerpflichtigen: Selbstständige hätten damit ebenfalls Anspruch.
  6. Förderung und Regelung von Netto- und Honorartarifen: Gesetzgeber soll verpflichtende Vorgaben machen.

Pro Riester ist eine Brancheninitiative, die vom Versicherer die Bayerische und der Softfin UG gegründet wurde. "Die Initiative Pro Riester will aufklären statt schlechtreden und den Dialog wieder auf die Sachebene führen", heißt es in der Selbstdarstellung auf der Webseite.

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