Riester-Rente - Versicherungen schrumpfen weiter
Versicherungen verkaufen immer weniger Riester-Rente. Auch die Banken werden weniger der staatlich subventionierten Sparpläne an ihre Kunden los. Die Gewinner bei Riester-Sparverträgen sind die Bausparkassen und die Fondsanbieter, berichtet des Bundessozialministerium. Unterm Strich tritt das Modell Riester auf der Stelle. Die Anzahl der Verträge stagniert seit gut zwei Jahren bei 16,5 Millionen Stück.
Rechnet man gekündigte und neu verkaufte Riester-Sparverträge gegeneinander auf, dann zeigen die Zahlen der vergangenen zwei Jahre eine rückläufige Entwicklung bei der von dem damaligen Sozialminister Walter Riester (SPD und IG Metall) im Jahr 2002 eingeführten Zusatzrente.
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Auch im dritten Quartal dieses Jahres legten die Sparer, gerechnet am Gesamtbestand, nur rund ein Promille mehr in Riester-Verträgen an. In Stück gezählt 16.000 neue Sparverträge.
Wohnriester gewinnt weiter
Deren Gesamtzahl scheint fest betoniert und verharrt seit dem Jahr 2015 bei 16,5 Millionen Verträgen. Dies zeigen frisch berichtete Ergebnisse des Bundessozialministeriums (BMAS). Betrachtet man die Zahlen vom 1. Januar bis Ende Oktober 2016, dann haben die Versicherer im Vergleich zum Vorjahr 80.000 Policen weniger verkauft. Bei den Banken summiert sich deren Schwund auf rund 22.000 Verträge für das erste Dreivierteljahr.
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Zulegen konnten in den ersten neun Monaten in diesem Jahr Fondssparpläne (plus 30.000) und besonders die Bausparkassen mit ihrem Wohn-Riester. Satte 100.000 Bausparverträge mit dem staatlichen Fördersiegel (so viel wie Versicherungen und Banken zusammen verloren haben) zieren die Neugeschäftszahlen von Wüstenrot, LBS und Co. Damit bestätigen die frischen Verkaufszahlen, die das BMAS aufbereitet hat, einen bereits seit längerem anhaltenden Trend. Die „Rente aus Stein“ dominiert beim riestern der deutschen Sparer.
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