Nach Allianz & Zurich - Auch Axa kürzt Renten
Auch die Axa Lebensversicherung senkt die garantierten Renten einiger ihrer Tarife. Zurzeit schickt das Unternehmen Briefe an Kunden und an die Vermittler. Je nach Geburtsjahrgang des Kunden und geplantem Rentenalter sinken die bisher zugesagten Renten um rund zehn Prozent. Diese der Zinskrise geschuldete Einbuße bei der privaten Rente zeigt ein Beispiel, das dem Versicherungsboten vorliegt.
Nachdem die Allianz und die Zurich-Versicherung bei einigen ihrer Rententarife ihre Garantien senken mussten (der Versicherungsbote berichtete), meldet sich nun auch die Axa Leben bei ihren Kunden und den Vermittlern mit einem blauen Brief. Zitieren wir einmal das, was vom Axa-Sitz Colonia-Allee 10-20 in Köln an die Kunden geschickt wurde.
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Zehn Prozent weniger Rente
(Anmerkungen des Versicherungsboten in Klammern): „Aufgrund der aktuellen Situation (unvollständig: welche Situation das ist – sinkende Zinsen nämlich –, sagt Axa dem Kunden nicht) an den Kapitalmärkten haben wir eine Anpassung (Senkung) des Rentenfaktors Ihres Vertrages vorgenommen; der unabhängige Treuhänder hat dieser Anpassung zugestimmt. Bei den genannten Renten ist der aktuelle Rentenfaktor bereits berücksichtigt. Er beträgt 30,27 Euro je 10 000 Euro Kapital Ihr Rentenfaktor vor der Absenkung betrug 33,42 Euro je 10 000 Euro Kapital.“
Im vorstehenden Beispiel geht es um eine Fondspolice eines Kunden vom Geburtsjahrgang 1977, der im Jahr 2042 vertragsgemäß vorgesehen in Rente gehen wird. Die Axa darf, ebenso wie bei Allianz uns Zurich erfolgt, die Rentenfaktoren senken, weil die allgemeine Zinsnot es erfordert und weil der Treuhänder des Hauses dem Rentenschnitt zugestimmt hat. Unwiderruflich „fest“ wird der garantierte Rentenfaktor für den Kunden erst, wenn die erste Rente überwiesen wird. (Nicht nur) Der Beispielkunde mit Rentenbeginn im Jahr 2042 muss mit weiteren Kürzungen seiner Rente rechnen, wenn die Zinsen weiter sinken.