Bundesbürger wünschen Rente als Wahlkampfthema
Die Bundesbürger trauen der SPD am ehesten zu, die Alterssicherung in Deutschland zukunftsfähig zu machen, so lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Auf dem zweiten Platz landen CDU/CSU vor der Linkspartei. 68 Prozent der Bürger würden es zudem begrüßen, wenn die Rente ein zentrales Wahlkampfthema bei der Bundestagswahl 2017 wird.
Welcher Partei wird vor der Bundestagswahl 2017 die größte Kompetenz in Sachen Altersvorsorge zugestanden? Das wollte das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) wissen und führte eine repräsentative Umfrage durch. Das Ergebnis: Knapp ein Drittel der Bürger (29 Prozent) schreibt der SPD die größte Kompetenz bei der Gestaltung stabiler Alterssicherungssysteme zu. Knapp dahinter folgt mit 23 Prozent die CDU/CSU an zweiter Stelle.
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Leicht abgeschlagen auf dem dritten Rang platziert sich die Linkspartei, der knapp ein Fünftel der Befragten die größte Kompetenz in Sachen Rente zugestanden (18 Prozent). Es folgt die AfD mit zwölf Prozent. Deutlich dahinter müssen sich die FDP und die Grünen mit weit weniger Zustimmung begnügen (Sechs bzw. fünf Prozent Zustimmung, siehe Grafik).
68 Prozent der Befragten wünschen sich Rente als Wahlkampfthema
Rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmer fänden es ausgezeichnet oder sehr gut, wenn die Rente zu einem zentralen Thema im Wahlkampf würde. Da weitere 28 Prozent ein solches Thema zumindest als gut bezeichnen, kann sich eine große Mehrheit durchaus vorstellen, dass im Wahlkampf über die Rente gestritten wird.
Deutliche Unterschiede zeigen such bei der Bewertung der Parteien in den verschiedenen Altersgruppen. So haben CDU/CSU in den Augen der 18- bis 25-Jährigen gegenüber der SPD klar die größere Kompetenz (CDU/CSU: 33 Prozent, SPD: 23 Prozent). Bei den Älteren kehrt sich dieses Verhältnis dann um: 30 Prozent der 46-65jährigen gestehen der SPD die größte Kompetenz zu, 23 Prozent den Unionsparteien. Frauen tendieren grundsätzlich stärker zur SPD, berichtet das DIA.
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Hintergrundinformationen: Für die Studie wurden repräsentativ 1.005 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Umfrage fand in der Zeit vom 14. bis 19. Dezember 2016 statt.