Neu in die Spitzengruppe der am höchsten bewerteten privaten Krankenversicherer (PKV) hinzugekommen sind nach Angaben des Branchendienstes Map-Report die Hallesche, Huk-Coburg und R+V. Den Topwert (84 von 100 möglichen Punkten) habe die Provinzial Kranken aus dem guten Haus der Alten Oldenburger, selbst stets hoch bewertet, errungen.

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Alterungsrückstellungen senken Rentnerbeiträge wirksam

Die geprüften 17 PKV-Unternehmen erhöhten die Beiträge im Bestand (Gruppe der Angestellten) von 2016 auf 2017 durchschnittlich um 6,6 Prozent. Historisch: Die durchschnittliche Beitragserhöhung für die Jahre von 2000 bis 2017 lag bei 3,9 Prozent. Bei Bundesbeamten seien die Beiträge für das Jahr 2017 um 5,5 Prozent gestiegen; über die letzten 17 Jahre gerechnet im Schnitt nur um 2,9 Prozent.

Besonders schaute der Map-Report laut eigenen Angaben in diesem Jahr auf die Beitragstrends bei Versicherten im Ruhestandsalter. In dem dazu geprüften Modell wurde ein PKV-Vertrag mit Beginn 1982 zugrunde gelegt. Heute seien die Versicherten 73 und 75 Jahre alt, weswegen inzwischen ab Alter 65 die Alterungsrückstellung ausgeschüttet wurden und die Beiträge der Senioren dämpfen.

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Sodann habe man die Beitragserhöhungen vergangenen 17 Jahre betrachtet. Im Schnitt kommt der Map-Report für diese Ruheständler auf lediglich 2,3 Prozent Mehrkosten pro Jahr. Dies seien 1,6 Prozentpunkte als bei den Vergleichstarifen und zeigt die dämpfende Wirkung der für die Kunden aufgelösten Alterungsrückstellungen.