Im März durch einen kalten Fluss schwimmen? Unter einem Elektrozaun durchkrabbeln? Über meterhoch aufgestapelte Strohballen klettern? Durch Matsch und Schlamm sprinten? Ja wir wissen: das klingt jetzt erst einmal martialisch und nach einer ziemlichen Quälerei. Aber der „Versicherungsbote“ hat es getan, letztes Wochenende beim „Financial Bravehearts“, einem Extremsport-Event in Bischofsheim. Veranstalter ist der Maklerpool blau direkt, und der freute sich über einen neuen Teilnehmerrekord. Über 300 Starter bzw. 15 Teams begaben sich auf die 15 Kilometer lange Strecke und absolvierten sie in einer Durchschnitts-Zeit von knapp zwei Stunden.

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Im Vorfeld gab es in der Redaktion Debatten, wer sich wie an „Financial Bravehearts“ beteiligen darf. Oder besser gesagt: muss. Der Chefredakteur meldete sich mit einer Familienfeier ab. Einem anderen Redakteur fiel ein, dass er ja erst neulich eine Arthroskopie am Sprunggelenk seines rechten Fußes hatte und deshalb die Gelenkigkeit eingeschränkt ist, was beim Hindernislauf hinderlich sein könnte.

Gut, die Arthroskopie ist auch bereits zehn Jahre her. Aber besagter Redakteur konnte sich an ein Zitat seines behandelnden Arztes erinnern, das auch heute noch als Ausrede für alle Anlässe taugt. „Kann ich auch weiterhin alle Sportarten machen?“, fragte er damals noch auf dem Krankenbett. Der Arzt erwiderte: „Im Prinzip ja. Nur eben jene Sportarten nicht, für die Sie Ihre Beine und Füße brauchen!“ Das war als Witz gemeint. Klingt aber auch heute noch schön dramatisch.

Im Team kommen alle ins Ziel

Am Ende blieb dann die Jenny übrig. Die hatte nicht etwa das kürzere Streichholz bei der Redaktionssitzung gezogen, sondern auch richtig Lust auf die Bravehearts-Spiele. Und suchte sich ein kleines Team zusammen, das dann für den Versicherungsboten ins Rennen ging. Die Idee hinter den „Financial Bravehearts“ ist ja auch sympathisch: Alle kommen irgendwie ins Ziel, weil man sich im Team gegenseitig hilft. Ganz egal, ob einer ein paar Kilo zu viel auf der Hüfte hat oder kaltes Wasser fürchtet. Wird er eben fürsorglich von den anderen Mitläufern hineingeschubst, um sich schwimmend zu beweisen. Nein, Quatsch. Alles lief gesittet ab. Und keiner wurde verletzt.

Der Versicherungsbote ist jetzt also härtester Finanz-Verlag Deutschlands. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir im sportlichen Wettkampf auftrumpfen: Zwei zweite Plätze bei einem Freizeit-Fußballturnier können sich auch sehen lassen. Doch diesmal gibt es einen kleinen Pferdefuß, der den Erfolg ein wenig schmälert. Nun ja, wenigstens ein bisschen. Wir waren nämlich auch der einzige Verlag, der bei den „Financial Bravehearts“ angetreten ist. Der Sieg war uns quasi schon vor dem Start nicht mehr zu nehmen. Liebe Kollegen, wo wart Ihr?

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Die Versicherungen und Maklerpools zeigten sich da schon teilnahmefreudiger. Bei den Versicherern siegte die Zurich vor der Barmenia und der Allianz. Bei dem Maklerdienstleistern kam blau direkt vor Netfonds und dem German BrokerNet ins Ziel. Im nächsten Jahr wird der Versicherungsbote vermutlich auch wieder an den Start gehen. In der Redaktion werden schon erste Ausreden gesucht.