Entwicklung der Riester-Verträge seit 2001. Quelle: BMAS

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Die Riester-Rente als der Politik vormals liebstes Kind, wenn es um die Zusatzversorgung zur staatliche Rente geht, verliert weiter an Boden, wenn man die sinkenden Marktanteile der Versicherer betrachtet. Gut 16,5 Millionen Verträge zählt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) per Ende des Jahres 2016. Diese Zahl sei gegenüber dem Vorjahr nur um 0,4 Prozent gestiegen. Den Anteil der ruhend gestellten Verträge schätzt das Ministerium „auf gut ein Fünftel“; das sagt die Legende zu dessen am Donnerstag herausgegebenen Statistik.

Entwicklung der Riester-Verträge. Angabe in Tausend. Quelle: BMAS

Wohn-Riester boomt weiter

Die Zahl der Abschlüsse der einst von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) erfundenen Zulagenrente steigt immer flacher an, ja stagniert sogar. Historisch sei der Zuwachs an Neuverträgen der niedrigste, seit Riesters Rente im Jahr 2002 eingeführt wurde. Nur noch rund 10,9 Millionen Verträge werden von Versicherern gehalten, was einem Marktanteil der Assekuranz von 66 Prozent entspricht und einem neuerlichen Minus von 0,8 Prozentpunkten beim Riester-Marktanteil.

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Dafür boomen Wohn-Riester-Verträge, deren Zahl zuletzt um acht Prozent gestiegen sei, von 1,564 Millionen auf 1,691 Millionen Stück. Minizinsen, unter denen alle Anleger zu leiden haben, verlocken die Menschen offenbar eher zum Schulden machen. Obwohl ebenfalls boomende Immobilienmärkte den Traum vom Eigenheim wegen steigender Hauspreise weiter verteuern. Bank-Riester baute im vergangenen Jahr ebenfalls Bestand ab: von 804.000 Verträgen auf nur noch 774.000 im Jahr 2016. Ein Minus von 3,7 Prozent.

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