Allianz startet in England Schadenregulierung per Video
Versicherte können ihre Schäden bei der Allianz in England künftig auch per Video-Portal einreichen. Mit diesem Medieneinsatz sollen Ansprüche der Kunden, die einen Schaden melden, schneller bearbeitet werden können. Ein vorangegangenes Pilotprojekt habe zu zufriedeneren Kunden geführt, berichtet das Unternehmen.
Es ist noch gar nicht lange her, da meldete der Kunde seinem Versicherer einen Schaden. Als Antwort lag früher einige Tage später ein Formular im Briefkasten des Kunden, heute oft als PDF-Dokument per E-Mail. Falsch verstandene Fragen zu dem Schaden oder unklare Angaben des Kunden führen oft zu einem Zwist mit dem Versicherer. Vor allem lange Postwege und viele verschiedene Kanäle verzögern es bisher, Ansprüche des Kunden zu klären. Die britische Tochter der Allianz hat nun ein Videoportal eröffnet, auf dem Versicherte ihre Ansprüche geltend machen können.
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Ein Klick für alle Medien zum Schaden
Hat der Kunde seinen Schaden gemeldet, bekommt er vom Versicherer einen Weblink auf das Videoportal namens Allianz Site View, berichtet die Allianz UK. Einen Klick später sei der Kunde in dem Videoportal angekommen und könne direkt Fotos, Dokumente oder Videoclips hochladen. Auch könne der Anspruchsteller mit der Schadenstelle chatten, Fragen beantworten oder etwa Unklares klarstellen. Vorläufig gelte das Videoportal für Schäden an Haus und Hof.
Der neue Videodienst sei nicht auf private Hausbesitzer beschränkt. Auch Hausverwalter oder Unternehmen mit ihren Büro- und Werkstätten können ihre Schäden via Videokanal an die Allianz melden. Mit der neu errichteten Plattform habe der Versicherer zugleich seine internen Abläufe „schlanker“ gemacht, könne schneller regulieren und die Kunden seien zufriedener mit der Allianz im Königreich. Dies habe ein vorangegangenes Pilotprojekt gezeigt. Weiter berichtet das Unternehmen, mit der nur bei Allianz Site View verwendeten Technik seien bisher mehr als 650.000 Schäden abgewickelt worden.