Axa will bei Produktentwicklung digitaler Vorreiter sein
Der Axa Konzern hat in Köln sein drittes Zentrum für Innovationen eröffnet. Dort sollen künftig kleine Gruppen daran arbeiten den Versicherer wettbewerbsfähiger aufzustellen. Dabei bedient sich der französische Versicherungskonzern unter anderem einer Methodik, die beim Wettbewerber Zurich bereits seit Mitte 2016 angewandt wird.
Die Axa Versicherungsgruppe hat in Köln das dritte Data Innovation Lab eröffnet. Die anderen beiden Standorte heißen Paris und Singapur. Das Konzept erinnert ein wenig an die so genannten "Champion Teams" der Zurich.
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Während sich die Wettbewerber auf digitale Strategien stürzen, wählen Zurich und Axa einen anderen Ansatz. Die Versicherer setzen auf die Design Thinking Methodik. Dieses Modell soll die eingefahrenen Strukturen insbesondere in der Produktentwicklung aufbrechen.
Axa und Zurich setzen auf Design Thinking Methodik
In kleinen Gruppen mit flachen Hierarchien sollen Daten aufgebohrt werden und neue Produkte entstehen. Große Projekt-Teams und feste Strukturen sollen damit der Vergangenheit angehören. Das Ziel ist hier wie da, die Bedürfnisse der Kunden frühzeitiger erkennen und schnelle passende Lösungen zu schaffen.
Bei der Zurich solle dadurch die Zeit von Produktneuentwicklungen von bislang neun bis zwölf Monaten auf wenige Wochen bis Monate reduziert werden. Bei Axa ist die neue Abteilung in zwei Vorstandsbereichen verankert. Finanzvorstand Nils Kaschner und Astrid Stange, Vorstand Strategie und Personal, arbeiten aktiv mit.
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Erste Erfolge konnte eine kleine Einheit bereits vorweisen. So wurden innerhalb kurzer Zeit konkrete Lösungen wie die Begleit-App WayGuard auf den Weg gebracht, die zeigen, wie zukunftsfähige Versicherungsservices aussehen können. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.