BaFin - Lebensversicherer machen der Aufsicht keine Sorgen
Die Finanzaufsicht BaFin erwartet, dass alle Lebensversicherer sich demnächst stabil zeigen und Ende des Monats ausreichend hohe Solvency-II-Quoten abliefern. Hinsichtlich zuletzt gesunkener Solvenzquoten der Unternehmen macht sich BaFin-Versicherungsaufseher Frank Grund keine Sorgen. Es interessiert die Aufsicht aber, wie die Öffentlichkeit auf die erstmals unternehmensindividuell genannten Quoten reagiert.
Was die Lage der Lebensversicherer im Dauerzinstief angeht, bleibt es laut Frank Grund, oberster Versicherungsaufseher der BaFin, bei dem grundsätzlichen Befund der BaFin, dass die Branche kurz- und mittelfristig keine lebensbedrohlichen Probleme haben wird. Er geht derzeit auch davon aus, dass diesmal alle Lebensversicherer die Solvenzquote nach Solvency II einhalten. Weiter warnt Grund vor einer Fehlinterpretation dieser Kennzahlen, welche die Versicherer am 22. Mai veröffentlichen, dann erstmals für Jeden lesbar, individuell je Unternehmen
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BaFin-Aufseher Grund bereiten die Lebensversicherer „keine Sorgen“
Aber das isolierte Betrachten von Solvenz-Quoten taugen nicht zur Aufstellung einer Rangliste der Lebensversicherer, „denn für sich genommen, isoliert seien sie nur bedingt aussagekräftig“, schreibt die Finanzaufsicht. Gegenüber dem „Handelsblatt“ sagte Frank Grund, man habe mit dem Solvency-Erhebungen bei den Versicherern schließlich „bereits im vergangenen Jahr einen ersten Durchgang gehabt: Wir kennen deshalb die Zahlen und die wesentlichen Werte.“
Weiter sagte Grund dem Blatt: „Für die Öffentlichkeit ist es zwar eine Premiere, wenn die Unternehmen im Mai erstmals die Zahlen individuell melden. Für uns ist es aber ein bekannter Prozess. Uns interessiert deshalb vor allem, wie die Öffentlichkeit reagiert.“ Hinsichtlich der im vergangenen Jahr von 283 auf 209 Prozent gesunkenen Solvenz-Quoten der 84 von der BaFin beaufsichtigten Versicherer (das Mindestmaß liegt bei 140 Prozent der Bilanzpflichten der Unternehmen) macht sich Frank Grund keine Sorgen:
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Da sich die Finanzmärkte zuletzt „wieder positiver entwickelt haben, gehe ich davon aus, dass wir zum Ende 2016 eine deutliche Verbesserung der Quoten in Richtung der Ausgangswerte von 2015 erleben werden“, so Aufseher Grund weiter im „Handelsblatt“.