Im vergangenen Jahr ist die R+V Gruppe nach eigenen Angaben über dem Marktdurchschnitt um insgesamt 3,4 Prozent gewachsen. 2016 erreicht der Konzerngewinn vor Steuern 682 Millionen Euro (+9,1 Prozent). Die Bruttobeiträge im Konzern erhöhten sich um 1,6 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. In der Sparte Leben sanken die Beiträge um 3,4 Prozent auf jetzt knapp 7,6 Milliarden Euro.

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In der Sparte Leben habe sich die Strategie, an einem breiten Produktspektrum inklusive klassischer Garantieprodukte festzuhalten, klar bewährt, so die R+V. Man habe gegenüber dem Wettbewerb wieder deutlich zugelegt. „Wir werden auch weiterhin Komplettanbieter bleiben“, betont der R+V-Vorstandschef.

Solvency II-Quote der R+V Gruppe lag Ende 2016 bei 235 Prozent

Die Unfall/Schaden-Sparten stiegen im Umsatz um gut fünf Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Hohen Anteil am guten Konzernergebnis hat laut R+V auch das Ergebnis der Kapitalanlagen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro (+22,6 Prozent). „Ursächlich für den starken Anstieg waren vor allem Bewertungseffekte aufgrund der rückläufigen Marktzinsen“, schreibt das Unternehmen der Presse. Mit anderen Worten: Die Kurse älterer, hochverzinster Anleihen steigen immer weiter.

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Weiter wird berichtet, der gesamte im Konzern verwaltete Anlagebestand erhöhte sich im Jahr 2016 um 7,4 Prozent auf 92,7 Milliarden Euro. Die Verwaltungskosten im R+V Konzern (Leben/Pension: 1,2 Prozent, Kranken: 1,6 Prozent, Schaden/Unfall: 11,2 Prozent) seien seit Jahren kontinuierlich rückläufig und damit deutlich unter Branchenniveau. Die Solvency II-Quote für die R+V Gruppe lag Ende 2016 bei 235 Prozent. Damit übersteigen die Eigenmittel laut Unternehmen deutlich die Anforderungen für Eigenmittel (Solvency II). Die R+V nehme diesbezüglich keine von der Aufsicht BaFin erlaubten Übergangsregeln (Transitionals) für ihre Bilanz Anspruch.