Unfallversicherung - BaFin verzeichnet wenig Beschwerden
Kaum Beschwerden über Unfallversicherer verzeichnete die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Jahr 2016: Lediglich 240mal wendeten sich unzufriedene Kunden an die Aufsichtsbehörde. Das geht aus der BaFin-Beschwerdestatistik 2016 hervor. Die höchste Beschwerdequote je 100.000 Versicherte hatten die WWK und die Basler Sachversicherung.
Die BaFin verzeichnete auch 2016 wieder weniger Kundenbeschwerden über Unfallversicherer. Das geht aus der BaFin-Beschwerdestatistik 2016 hervor, wie das Versicherungsjournal am Montag berichtet. Ganze 240 Eingaben erreichten demnach die Aufsichtsbehörde: zwei Prozent weniger als im Vorjahr.
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Damit hält der positive Trend der letzten Jahre an. Seit neun Jahren sinkt die Zahl der Beschwerden fast kontinuierlich, lediglich 2013 war ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Zum Vergleich: 2008 gab es mit 798 Eingaben noch dreimal so viel Beschwerden wie 2016. Die Beschwerdequote über alle Versicherer hinweg liegt bei verschwindend niedrigen 0,0009 Prozent bei 25,7 Millionen Verträgen.
WWK und Basler mit höchsten Beschwerdequoten
Die höchste Beschwerdenquote je 100.000 Versicherte hatte die WWK Allgemeine Versicherung mit 3,79 Prozent, so berichtet das Versicherungsjournal. Auf Platz zwei und drei der Beschwerde-Spitzenreiter positionieren sich die Basler Sach (Beschwerdequote 3,63) sowie die Nürnberger Allgemeine Versicherung (2,36).
Positiv: Insgesamt hätten nur fünf der aufgeführten 46 Versicherer eine Beschwerdequote über 2,0 gehabt, berichtet das Fachmagazin weiter. Dies waren darüber hinaus die Ergo Direkt (2,10 Prozent je 100.000 Verträge) sowie die Stuttgarter (2,02).
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Zu bedenken ist allerdings, dass unzufriedene Kunden eine weitere Anlaufstelle für Beschwerden haben: Sie können sich auch an den Ombudsmann für Versicherungen wenden. Diese Schlichtungsstelle verzeichnete 2015 genau 839 zulässige Beschwerden – neuere Zahlen liegen nicht vor.