Urlaub schlägt Rente
Deutsche Anleger sparen lieber für den Urlaub als für die eigene Rente. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Bürger entscheidet sich für den Urlaub und nur 36 Prozent für die Altersvorsorge. Für Reisen sparen viele Deutsche monatlich mehr als 200 Euro. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag von Union Investment hervor.
Werden die Anleger vor die Wahl gestellt, für den Urlaub oder die private Altersvorsorge zu sparen, entscheiden sich 57 Prozent der Verbraucher für den Urlaub und nur 36 Prozent für die Altersvorsorge.
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Dabei ist vielen Sparern bewusst, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichen wird, um ihren derzeitigen Lebensstandard zu sichern. Davon sind 69 Prozent der Befragten überzeugt.
Dennoch geben deutsche Haushalte ihr Geld lieber für Urlaubsreisen aus. So wurden im vergangenen Jahr für alle Reisen im Durchschnitt 4.307 Euro ausgegeben. Zwischen 501 und 3.000 Euro haben 38 Prozent der Anleger aufgebracht. Für jeden Fünften lagen die Gesamtkosten zwischen 3.001 und 5.000 Euro. Fast jeder vierte Haushalt (23 Prozent) hat im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Euro für alle Reisen zusammen ausgegeben.
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Um das Urlaubskonto dafür aufzufüllen, legen viele Sparer Geld auf die Seite. Jeder Zweite (49 Prozent) hat in der Vergangenheit bereits ganz gezielt für eine größere Reise gespart. Knapp jeder vierte Befragte (23 Prozent) legt derzeit monatlich Geld für seinen Urlaub zurück, ohne eine konkrete Reise gebucht zu haben. Von den Anlegern, die regelmäßig für die freien Tage sparen, stockt mehr als die Hälfte (58 Prozent) die Urlaubskasse um 50 bis 200 Euro im Monat auf. 38 Prozent sparen monatlich sogar mehr als 200 Euro.