Axa versichert Uber-Fahrer
Die Axa und das amerikanische Dienstleistungsunternehmen Uber arbeiten künftig in Frankreich zusammen. So sollen die Fahrer des Taxi-Konkurrenten über den Versicherer abgesichert werden. Der Unfallschutz solle für die selbstständigen Fahrer kostenlos sein.
Kooperationen zwischen Versicherern und Dienstleistern werden von Tag zu Tag beliebter. Das gilt mittlerweile für fast alle Bereich, die versicherbar sind. Beschränkte sich die Assekuranz vor Jahren noch auf Partnerschaften mit ausgewählten Fahrzeugherstellern wie etwa BMW oder Volkswagen. So sind inzwischen beispielsweise auch Smart-Home-Anbieter im Netz der Versicherungsgesellschaften.
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Diese Entwicklung liegt auch am rasanten Fortschritt der Geschäftsmodelle. Vor Jahren haben sich Nahverkehr und Taxi-Unternehmen die regionale Fahrgastbeförderung geteilt. Aktuell kämpfen deutlich mehr Wettbewerber um die Gunst der Kunden. Carsharing ist ebenso in Deutschland angekommen wie etwa Mitfahrzentralen oder der Taxi-Konkurrent Uber.
Versicherer passen sich an neue Geschäftsmodelle an
Folglich haben sich auch die Versicherer auf den Schutz dieser neuen Modelle eingelassen. Die Alianz arbeitet etwa mit dem Carsharing-Anbieter car2go zusammen. Bereits seit Januar 2017 sind die Fahrten über das Angebot des Gemeinschaftsprojekts des Automobilherstellers Daimler und dem Autovermieter Europcar über den Versicherer abgesichert. Fahrten bei der Mitfahr-Plattform BlaBlaCar werden dagegen von der Axa abgesichert. Im Schutz enthalten sind unter anderem eine zusätzliche Unfallversicherung, der Rückversand vergessener Gegenstände und Hilfe bei Pannen oder einem Unfall.
Nun hat der Axa-Konzern eine weitere Partnerschaft bekannt gegeben. Künftig wolle der Versicherer die selbstständigen Fahrer von Uber in Frankreich versichern. Das Unternehmen aus San Francisco hat sich auf die Vermittlung von Fahrten im Nahverkehr spezialisiert und macht damit in vielen Ländern der Erde dem Taxi-Gewerk Konkurrenz.
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Die Fahrer sollen einen kostenlosen Versicherungsschutz erhalten, der die medizinischen Kosten, die Invalidenentschädigungen und Hinterbliebenenleistungen im Falle eines Unfalles übernimmt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Der konkrete Versicherungsumfang ist bis dato nicht bekannt, solle aber im Herbst vorgestellt werden. Dann könnte die Absicherung auch auf andere Länder, in denen Uber tätig ist, übertragen werden.