Die Zahl der deutschen Altersrentner, die ihren Ruhestand im Ausland verbringen, wächst stetig, aber langsam. Zum Stichtag 31.12.2016 verbrachten rund 234.000 Altersrentner mit deutschem Pass ihren Lebensabend im Ausland. Vor zehn Jahren waren es noch 178.000 Ruheständler, die ihren Hauptwohnsitz fernab der deutschen Landesgrenzen wählten. Das geht aus Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hervor, von denen die „Welt am Sonntag“ berichtet.

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Ein Boom hin zu ausländischen Alterssitz lässt sich demnach nicht erkennen. Zwar stieg die Zahl der Auswanderer unter den Altersrentnern in den letzten zehn Jahren um knapp 31,5 Prozent. Aber ihr Anteil an der Gesamtzahl der Renten-Empfänger in der deutschen Rentenversicherung beziffert sich auf lediglich 1,34 Prozent. Zum Jahresende 2016 erhielten exakt 17.440.089 Personen eine „Rente wegen Alters“ ausgezahlt, so geht aus der DRV-Statistik hervor.

Schweiz und USA sind beliebteste Alterssitze

Wohin aber zieht es die deutschen Rentner, wenn sie ihren Lebensabend im Ausland verbringen wollen? Der beliebteste Alterssitz der Bundesbürger ist aktuell die Schweiz: Dort hatten zum Stichtag 31.12. 2016 genau 26.211 Rentner ihren Alterssitz gewählt. Es folgen die USA (24.721 Rentner), Österreich (23.777), Spanien (20.402), Frankreich (17.132) und die Niederlande (9.978).

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Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) zahlt die Altersbezüge derzeit in 150 Länder aus. Das betrifft nicht nur Bürger mit deutschem Pass, sondern auch ausländische Rentner, die hier in Deutschland zwischenzeitlich gearbeitet und Ansprüche aus der Rentenkasse erworben haben. Weitere rund 1,5 Millionen ausländische Staatsbürger erhalten derzeit Auszahlungen aus der deutschen Rentenkasse, weil sie Beiträge in Rentenkasse eingezahlt haben.