Kfz-Versicherung - Typklassen für 2018 ändern sich kaum
Die Typklassen in der Kfz-Versicherung bleiben 2018 weitestgehend stabil. So bleiben für fast drei Viertel der Pkw in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Typklassen des Vorjahres erhalten, in den Kaskoversicherungen für jeweils rund die Hälfte.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die Typklassen für rund 28.000 verschiedene Pkw-Modelle neu berechnet. Große Umstufungen blieben auch nach der neuen Typklassenstatistik eher die Ausnahme. So bleiben in der Kfz-Haftpflichtversicherung für fast drei Viertel der Pkw die Typklassen des Vorjahres erhalten. In den Kaskoversicherungen bleiben die Typklassen für jeweils rund die Hälfte gleich.
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Hohe Einstufungen ergeben sich für viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs, unter anderem für den Range Rover 3.0 TD, den Lexus NX 300 H oder die aktuelle Generation des BMW 730D. Vergleichsweise niedrig eingestuft werden unter anderem der Peugeot 108 1.0, der Citroen C4 Cactus 1.2 oder der Kia Picanto 1.0 - allesamt Kleinwagen.
Nur für wenige Modelle ging es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten. In der Kfz-Haftpflichtversicherung erreichten etwa der Dacia Logan Kombi 0.9 und der Audi A4 Avant 2.0 TDI eine um drei Stufen bessere Typklasse, während sich der BMW 114I und der Jeep Renegade 1.4 T um drei Klassen verschlechterten. Ob Ihr Fahrzeug in eine neue Typklasse eingestuft wurde, erfahren Sie auf der Webseite des GDV.
Typklassen: Einstufung durch Unfallstatistik
Je höher die Einstufung der Typklasse, um so teurer ist die Autoversicherung. In die Berechnungen der Vollkasko-Versicherung fließen die Versicherungsleistungen für Schäden am eigenen Auto nach selbstverschuldeten Unfällen und für Teilkasko-Schäden ein. Dazu gehören etwa Schäden durch Autodiebstähle, Glasschäden, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse. Für die Statistiken der Teilkaskoversicherung werden nur Teilkaskoschäden betrachtet.
Insgesamt wird jedes Jahr von der GDV eine Schadenbilanz von rund 28.000 verschiedenen Automodellen bestimmt. Werden im Vergleich zu den letzten drei Jahren weniger Schäden gemeldet, wird das Model in eine niedrigere Klasse eingestuft. Umgekehrt ist es genauso.
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Für Versicherungsunternehmen ist die Einstufung unverbindlich, kann aber ab sofort in Neuverträgen und für bestehende Verträge umgesetzt werden. In der Regel gilt die Typklasse ab dem 1. Januar 2018.