Im Mai 2015 vermeldete die Generali den Umbau für das Geschäft in Deutschland. Seither tritt das Unternehmen nur noch unter der neuen Gesellschaft Generali Deutschland AG auftreten. Damals wurden die Einheiten Generali Deutschland Holding, Generali Versicherung und Generali Leben zusammengeführt werden. Anfang September 2017 wurde dann ein zentrales Vorstandsteam installiert. Sitz der Zentrale und des neuen Gremiums ist in München.

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Generali startet nächste Umbauphase

Bereits heute soll die nächste Phase des Umbaus starten, verkündet der Versicherer in einer Pressemitteilung. Dazu hatte die Generali ihren Außendienst für heute in das Münchner Kongresszentrum ICM eingeladen. Dort soll über die Zukunft des Unternehmens gesprochen werden. Bis vor kurzem wurde darüber spekuliert, dass der Weg für viele Vertriebler über den Strukturvertrieb der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) gehen könnte.

Dieser Punkt hat sich bestätigt. So haben der Versicherer und der Strukturvertrieb eine Vereinbarung geschlossen, die den Vertrieb sowie die Markenlandschaft betrifft. Den Weg dazu macht die Generali im Bereich Leben frei. Denn bereits im ersten Quartal 2018 solle die Generali Lebensversicherung in den Run-Off geschickt werden. Dadurch solle die Solvabilitätsquote um 1,7 Prozentpunkte steigen.

Dafür sollen die Marken Aachen Münchener und Central künftig in die Kernmarke Generali überführt werden. Der Sachversicherer der Generali soll zudem mit der Schwester-Gesellschaft AachenMünchener Versicherung AG verschmolzen werden. Überdies würden die AdvoCard Rechtsschutzversicherung AG und die Central Krankenversicherung AG künftig zentral von der Generali Versicherung organisiert werden, berichtet das Fachportal "Versicherungswirtschaft-heute". Gleichzeitig sollen die bestehenden zehn Einheiten für Produktentwicklungen im Konzern in einer einzigen Produktschmiede für alle Unternehmen und Marken zusammengeführt werden.

Vertreter sollen zur DVAG wechseln

Mitte 2018 solle die DVAG das Vertriebsnetz des Exklusivvertrieb Generali (EVG) aufnehmen. Diesem gehören aktuell rund 2.800 Vermittlern an. Doch der Weg zum Strukturvertrieb wird ein steiniger.

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Während der Großteil der Außendienstler als freier Handelsvertreter agiert, seien rund 700 Personen beim Unternehmen fest angestellt. Diese Verträge rühren aus der Übernahme der Volksfürsorge. Für die Handelsvertreter dürfte die Wahl relativ einfach sein. Wollen sie nicht auf der Straße landen, werden sie sich wohl oder übel auf den Deal einlassen müssen. Den Angestellten solle ebenso ein Handelsvertreter-Vertrag angeboten werden. Sollten sie diesen Weg nicht gehen wollen, könnte eine betriebsbedingte Kündigung drohen.