Die Riester-Rente hat im zweiten Quartal 2017 leicht an Boden verloren. So zählte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Ende Juni 2017 insgesamt 16,51 Millionen Verträge. Das sind 32.000 Policen weniger als Ende 2016. Allein zwischen April und Juni 2017 sank die Zahl der Verträge um 4.000.

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Der größte Verlierer bei der einst von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) erfundenen Zulagenrente sind aktuell die Policen über Versicherungen. Zwar bleibt die Assekuranz mit knapp zwei Drittel der Verträge (65,5 Prozent) noch Spitzenreiter - verliert aber weiterhin an Boden. Während der Versicherer Ende 2012 noch knapp elf Millionen Riester-Policen in den Beständen hatten, sind es Stand Ende Juni 2017 nur noch 10.821 Millionen Verträge. Damit gingen 202.000 Verträge verloren. Allein im zweiten Quartal mussten die Versicherer einen Verlust von 42.000 Verträgen hinnehmen.

BMAS

Wohn-Riester boomt weiter

Ebenfalls verloren haben Banksparpläne. Hier sank die Zahl der Verträge von 762.000 auf 754.000. Leicht gestiegen sind die Riester-Renten über Investmentfonds. Hier kletterte der Bestand um 12.000 Verträge auf nun 3.195 Policen.

Der Gewinner des zweiten Quartals sind Wohn-Riester-Verträge. Deren Zahl stieg im ersten Halbjahr 2017 um 49.000 Policen auf nun 1,74 Millionen Verträge. Allein im zweiten Quartal wuchs die Zahl der Verträge um 35.000.

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Jede fünfte Riester-Rente ist jedoch ruhend gestellt, die Sparer zahlen also keine Beiträge mehr ein. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervor. Wie viel Riester-Policen in der 15-jährigen Bestehensgeschichte bereits storniert wurden, dazu konnte die Bundesregierung keine Angaben machen.

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