Allianz und Simplesurance unterstützen Banking-App Revolut beim Versicherungsangebot
Das Fintech Revolut, das Insurtech Simplesurance und der Versicherer Allianz arbeiten künftig zusammen. Gemeinsam werde über die, nach eigenen Angaben in Europa führende, Mobile Banking-App eine Geräteversicherung auf den Markt gebracht. Weitere Versicherungsangebote sollen demnächst folgen.
Seit Juni 2016 arbeiten der Versicherungskonzern Allianz und das Berliner Unternehmen Simplesurance, dass seit 2016 auf dem Markt aktiv ist, zusammen. Das Insurtech ist auf Produktversicherungen spezialisiert. Eine von den Jungunternehmern entwickelte Software erlaubt es, beim Kauf eines Artikels im Internet, etwa einem Fahrrad oder Fernseher, gleichzeitig eine passende Versicherung hierzu abzuschließen. Die Technik kommt bereits auf Webseiten wie reBuy oder Weltbild.de zum Einsatz. Im Endkundengeschäft tritt das Unternehmen unter dem Namen Schutzklick.de auf.
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Seither werden in 30 Ländern auch Allianz-Produkte auf den Endkunden-Portalen wie Schutzklick.de sowie in mehr als 2.000 Online-Shops angeboten. Im März 2017 stockte der Münchener Versicherungsriese seine Beteiligung weiter auf. In der zweiten Finanzierungsrunde konnte das Startup zudem das japanische E-Commerce-Unternehmen Rakuten als Investor gewinnen. Das Gesamtvolumen der eingesammelten Gelder liegt laut Unternehmensaussagen bei insgesamt 30 Millionen Euro.
Nun vermeldet das Fintech Revolut eine Kooperation mit genau diesen beiden Partnern. Das junge Unternehmen war erst kürzlich mit einer Mobile Banking App in den deutschen Markt gestartet. Laut eigenen Angaben habe das Startup über 920.000 Nutzer - mehr als 23.000 Neukunden davon sollen aus Deutschland kommen.
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Gemeinsam wollen Revolut, Simplesurance und Allianz Worldwide Partners ein europaweites Versicherungsangebot für Nutzer der Banking-App aufbauen. Starten wolle das Fintech mit einer Produktversicherung für Mobiltelefone. Diese solle komplett digital abgewickelt werden. Der Schutz solle ab 52 Euro im Jahr erhältlich sein und die Kosten für Display-, Flüssigkeits- und sonstige Schäden übernehmen. Allerdings dürfe das Mobiltelefon nicht älter als sechs Monate alt sein. Das Angebot solle in den Ländern Großbritannien, Irland, Österreich, Frankreich, Niederlande, Italien und Polen verfügbar sein. Weitere Länder sollen in nächster Zeit hinzukommen. Zudem seien weitere Produkterweiterungen geplant. Schließlich sei die Vorstellung des Angebots lediglich die erste Phase des europaweiten Versicherungsangebotes, kündigte Revolut in einer Pressemitteilung an.