Ergo will führender Digitalversicherer werden
Die Ergo investiert verstärkt in den Ausbau einer neuen Software. Insgesamt 140 Millionen Euro sollen in die IT fließen und dabei helfen den Versicherer bis 2020 zum führenden Online-Anbieter zu machen. Zudem verkündete das Düsseldorfer Unternehmen eine Kooperation mit der Technischen Universität München.
Die Ergo schreibt wieder schwarze Zahlen. So konnte der Versicherer von Januar bis September einen Gewinn von 224 Millionen Euro einfahren. Im Vorjahreszeitraum stand ein Minus von 49 Millionen Euro zu Buche. Deshalb sieht sich das Düsseldorfer Unternehmen bezüglich des Sparprogramms auf einem guten Weg.
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Nach der Krise will der Erstversicherer wieder angreifen und der Angriff solle online erfolgen. Dazu wurde bereits im Oktober 2017 der Startschuss für den eigenen Digitalanbieter gegeben. Seither können über die Online-Marke Nexible Kfz-Versicherungen an den Mann und die Frau gebracht werden. Das neue Produkt solle zudem auf den Portalen Check24 und Verivox verfügbar sein.
Ergo steckt 140 Millionen Euro in Software
Nun vermeldet der Versicherer noch größere Pläne. Bis 2020 will das Unternehmen zum führenden Online-Anbieter werden. Um die Ziele zu verwirklichen will der Versicherer 140 Millionen Euro in neue Software pumpen. Das sagte Mark Klein, Chef des Ergo-Digitalgeschäfts, im Rahmen des Investorentag des Mutterkonzerns Munich Re.
Zwar werde Online das traditionelle Geschäft vorerst nicht ersetzen. Bis 2025 könnte jedoch knapp ein Viertel der Neuverträge online abgeschlossen werden. Aktuell liege der Online-Anteil der neu abgeschlossenen Policen bei rund einem Fünftel.
Kooperation mit TU München
Überdies verkündete der Erstversicherer eine Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München. Aktuell besteht bereits eine Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort taucht sich der Versicherer mit Start-Ups aus und bietet diesen den passenden Versicherungsschutz.
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An der TU München solle nun die Forschung im versicherungsmathematischen Bereich vorangetrieben werden. Studierende sollen für konkrete Praxisfragen sensibilisiert werden und im optimalen Fall gleich als talentierte Nachwuchskräfte rekrutiert werden.