Axa und Helvetia investieren in Plattform für Renovierungsarbeiten
Die Versicherer Axa und Helvetia beteiligen sich an Homebell. Der Online-Anbieter für Renovierungsarbeiten hatte in einer Finanzierungsrunde insgesamt elf Millionen Euro von diversen Geldgebern eingesammelt.
Kooperationen sind in der Versicherungswirtschaft kein ganz neues Terrain, um junge Unternehmen für Versicherungen zu sensibilisieren. So ist beispielsweise die Ergo seit 2016 mit der Ludwig-Maximilians-Universität München verbunden und unterstützt dort Start-Ups bei den ersten Gehversuchen. Ziel sei es, den Gründern zu helfen, die Risiken des Unternehmens besser einschätzen zu können. Denn Standardversicherungen von der Stange reichten in vielen Fällen einfach nicht mehr aus.
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Auch der Branchenprimus hat mit Allianz X einen eigenen Wagniskapital-Fonds. Dieser soll Geld gezielt in Unternehmen stecken, die für die Allianz passende Ansätze parat haben. Den Weg über Partnerschaften hatten zuletzt auch die Axa und die Helvetia gewählt. Während die Deutschland-Tochter der französischen Axa-Gruppe unter anderem mit den Start-Ups Nello und Optionspace verbandelt ist, hatte der Schweizer Versicherer Helvetia über den eigenen Risikokapital-Fonds diverse Investments eingetütet. Zu den jungen Unternehmen, die Geld aus dem Helvetia Venture Fund bekommen haben, zählen unter anderem die Luft-Taxi-Pioniere von Volocopter und das Immobilien-Bewertungsportal PriceHubble.
Nun haben sich Axa Deutschland und Helvetia dazu entschlossen bei Homebell, einem Online-Anbieter für Renovierungsarbeiten, einzusteigen. Lead-Investor der elf Millionen Euro schweren Finanzierungsrunde ist SevenVentures, der Finanzinvestor der ProSiebenSat.1 Gruppe. Ebenfalls neu im Kreise der Geldgeber ist der Risikokapitalgeber Kompass Digital. Zudem hätten auch die Bestandsinvestoren Lakestar, Global Founders Capital und Index Ventures ihr Engagement beim Berliner Unternehmen erhöht. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
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Mit dem frischen Geld möchte die Plattform seine Marktführerschaft in Deutschland und in den Niederlanden weiter ausbauen. So sollen im kommenden Jahr unter anderem neue Kundengruppen erschlossen werden.