Generali will Fitness-Programm Vitality auf Krankenversicherungen ausdehnen
Die Generali will sein Fitness-Programm Vitality künftig auch in der Privaten Krankenversicherungen einbauen. Allerdings solle gesundheitsbewusstes Leben im Gegensatz zum bisherigen Ansatz in der BU- und der Risikolebensversicherung keinen Einfluss auf die Beiträge haben. Der Start sei für Ende 2018 oder Anfang 2019 geplant.
Die Generali hatte zum 1. Juli 2016 das Fitness-Programm Vitality gestartet. Mit dem anreizbasierten Programm zur Gesundheitsförderung sollen Kunden mit Gutscheinen und Rabatten belohnt werden, wenn sie sich gesund verhalten. Wer etwa regelmäßig ins Fitnessstudio geht oder gesunde Lebensmittel kauft, kann Punkte sammeln. Je mehr Punkte, desto besser der persönliche Status – von Bronze, über Silber und Gold bis hin zu Platin. Seit Oktober 2017 gibt es für das Gesundheitsprogramm sogar einen Ernährungs- und Lebensmittelpartner. Seither arbeitet der Versicherer mit dem Online-Supermarkt AllyouneedFresh zusammen.
Anzeige
Nach dem der Testballon bei der Generali gut verlaufen war, hatte der Konzern das Angebot auch auf den Maklerversicherer Dialog und den eigenen Direktversicherer Cosmos Direkt ausgedehnt.
Nun plant der Versicherungskonzern das Programm auf die Private Krankenversicherung auszudehnen. Ziel sei es auch in diesem Bereich gesundheitsbewusstes Verhalten bei Kunden zu fördern. "Das Konzept ist sehr wirkungsvoll, es ist sicher, und wir glauben, dass es gut in die Krankenversicherung passt", sagte Vorstandschef Giovanni Liverani. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung"
Der Grundgedanke ist löblich und macht langfristig Sinn. Schließlich werden Kunden, die bewusst gesund leben, perspektivisch weniger Erkrankungen haben als jene mit einer ungesunden Lebensweise. Ergo verursachen sie auch weniger Behandlungen und damit auch weniger Kosten - so die Theorie.
Anzeige
Während gesundheitsbewusstes Leben bei den angebotenen Tarifen in der BU- und der Risikolebensversicherung über ein Punktesystem Einfluss auf den Beitrag hat, soll bei der PKV auf diesen Ansatz verzichtet werden. Demnach seien keine Rabatte geplant. Als Start für das Programm in der PKV-Sparte sei der Zeitraum zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 geplant, heißt es weiter.