Im Januar 2018 hatte die JDC Group AG ein eigenes Blockchain-Labor gegründet. Am Finanzstandort Liechtenstein soll künftig die Tochter JDC B-LAB GmbH arbeiten und neue Geschäftsmodelle auf Basis von Blockchain-Technik bauen. Der Standort im Fürstentum sei bewusst gewählt worden. Schließlich habe Liechtenstein als eines der ersten Länder der Welt ein funktionierendes Krypto-Gesetz eingeführt. Das vermeldete das börsennotierte Unternehmen via Pressemitteilung.

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Mit der neuen Technik sollen getrennt gespeicherte Daten und Arbeitsschritte zusammengeführt werden. Dadurch könnten Kunden, Makler und Versicherer einfach verbunden werden. Die neue Plattform arbeitet dann als Vertragsverwaltungssystem, dass Arbeitsschritte innerhalb eines Blockchain-Netzwerks abwickeln soll. So könnten Arbeitsschritte deutlich vereinfacht sowie schneller und folglich kostengünstiger abgewickelt werden. Gleichzeitig würden Daten durch deren intelligente Verknüpfung aufgewertet.

JDC will Kunden analog zum Payback-System belohnen

Nun vermeldet das Wiesbadener Unternehmen die Veröffentlichung eines Whitepapers, in dem die Pläne des Blockchain-Labors beschrieben werden. Dies ist ein üblicher Schritt, wenn Unternehmen ein Initial Coin Offering (ICO) durchführen wollen. Dabei handelt es sich um eine alternative Finanzierungsquelle. Analog zum Börsengang erhalten Investoren einen Gegenwert für ihr Geld. Allerdings handelt es bei dieser Art der Finanzierung nicht um Aktien, sondern um sogenannte Token - eine Art digitale Währungseinheit. Der Start für die neue Kryptowährung solle im zweiten Quartal 2018 sein.

Durch die Einführung des virtuellen Geldes verspricht sich der Finanzkonzern eine Menge. Schließlich habe die JDC Group Zugang zu über 1,2 Millionen Kunden und über 16.000 Vermittlern. Überdies gebe es Schnittstellen zu mehr als 700 relevanten Versicherungs- und Investmentgesellschaften sowie Banken. „Durch die Ausgabe unseres Krypto-Tokens Blocx (BCX) und dem mit ihm verbundenen Mehrwert können wir umgehend die größte Krypto-Community in Deutschland aufbauen.“, sagt Stefan Bachmann, Chief Digital Officer der JDC Group und Co-Initiator des JDC B-LAB. „In den letzten Monaten hat es ICOs von Start-Ups mit einem Volumen von mehr als 50 Millionen Euro auf Basis einiger Prototypen, ein paar Ideen und einer nicht existierenden Nutzerbasis gegeben. Bei etablierten Unternehmen ist es durchaus vorstellbar, dass wir ICOs mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro sehen werden“, so der ehemalige Google-Manager.

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Dabei soll die eigene Währung insbesondere als Kundenbindungsprogramm - wie vergleichsweise die bekannte Payback-Karte - genutzt werden. So sollen Kunden und Vermittler künftig für jedes über die Konzerntöchter vermittelte Geschäft mit dem virtuellen Geld "Blocx" belohnt werden. Auch für die Bereitstellung ihrer Daten sollen Endkunden "Blocx" erhalten.